Dienstag, 30. März 2010

Voelkel Holundersaft

Temporäres Burn-out-Syndrom dank längerem Kreativitätsvakuum geht leider nicht spuhrlos an einem vorüber, wenn dann auch noch das Wetter der abendlichen sportlichen Einlage einen Strich durch die Rechnung macht ist ja eh alles klar und so hacke ich heute besonders grimmig dreinschauend in die Tasten.
Aber es naht vielleicht Rettung: Die Saft- und Schlürfwarenfirma Voelkel hat mit ihrer Bio-Cola ja schonmal für ein tolles Testergebnis und gute Laune meinerseits gesorgt. Obwohl der Test damals wohl einige Hunden zum ausgelassenen bellen anregte...oder gerade deswegen...

Auf jeden Fall habe ich im Kühlschrank schon länger folgendes liegen:


Holunder ist ja zumindest in Sirupform der Garant für gute Laune an einem lauen Sommerabend. Warum also sollte der Dolden (so heißt diese Blütenanordnung doch oder??) saft an einem verregneten Frühlingsabend weniger Freude machen? Obendrein habe ich es nicht mit einem Gemisch aus Konzentrat, Zucker und ein paar E´s zu tun sondern mit 100% Muttersaft (wer jetzt irgendeine Schweinerei im Kopf hat sollte sich was schämen und mal lieber ne Runde an die frische Luft gehen!). Es handelt sich tatsächlich um echten Fruchtsaft OHNE jegliche Zusatzstoffe!

Um mich dessen zu vergewissern habe ich das Etikett aufmerksam studiert und so herausgefunden, das der Saft zur Zubereitung von Fruchsoßen und Mischgetränken empfohlen wird- also eher nicht pur trinken... ich werd´s trotzdem mal versuchen. mischen kann man ja immernoch.

Also mach ich das kleine Fläschchen mit gerade mal 0.33l Inhalt auf (vorher schütteln? freilich!)
Der Geruch ist super, erdig, herb und äußerst intensiev- vielleicht doch nicht pur? Ach was ich will´s wissen! Die Farbe ist auch toll- tiefrot, fast wie Rote-Beete-Saft aber irgendwie...flüssiger.
Sipp... huuu vorne heraus fast etwas flach, aber dann breitet sich ein voluminöser Geschmack in der Mundhöle aus... frisch, aber auch etwas sauer. Im abgang sehr herb aber auch wieder ein wenig flach. Vielleicht ist der Saft doch ein bisschen zu kalt?
In der Küche konnte ich gerade auch noch eine Flasche Mineralwasser medium ausfindig machen, also gibt´s jetzt eine Schorle. Ich mische etwa 5:1...
xxx(hier den Namen einer langweiligen norddeutschen Kleinstadt einfügen), regnerisch, die Farbe hält! Wahnsinn was für eine Intensität- wenn da mal was auf das gute weiße Tischtuch kommt dann schimpft die Oma Gisela aber.

Aber jetzt nochmal Geschmack: Die Säure ist beinahe weg und zurück bleibt nur der angenehm herbe Geschmack, der durch das Zimmerwarme Sprudelwasser noch positiev beeinflusstwurde und jetzt noch deutlich facettenreicher ist. Sehr erfrischend und wohlschmeckend wenn auch überhaupt nicht süß. Und am Ende warscheinlich sogar gesund.... ihhh.

Fazit: Pur fast flopp, als Schorle aber topp! Da lassen sich sicher noch ein paar tolle Sachen mit kreieren...

Also liebe Konsumgemeinde- mal wieder was gelernt! Reingehauen...
Euer Musterkonsuemnt

P.S. An dieser Stelle keine Skiherstellerwitze und das Versprechen das es als nächstes mal wieder was richtig ungesundes gibt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen