Donnerstag, 12. November 2009

Mövenpick Feinjoghurt Apfelstrudel

Nach einem weiteren Zahnarztbesuch verordne ich mir einen "Kaukost"- freien Abend (ja es ist noch nicht wirklich Abend sondern noch Nachmittag, aber bei früher Dunkelheit und anhaltendem Schiffwetter wünscht man sich den Abend manchmal sehnlich herbei).

Da ja mein letzter Joghurt/Quarktest ein, zugegeben hausgemachtes, Desaster war habe ich mich dafür eintschieden jetzt mal den, im Verhältnis zum Packungsinhalt, teuersten konventionell verpackten Joghurt zu kaufen den es bei EDEKA im Kühlregal zu finden gibt. Herausgekommen ist ein 150g Becher von Mövenpick. Diese Firma hat ja in diversen Rentner-Premiumprollkreisen einen durchaus guten Ruf und so verwundern die -,69€ schon ein wenig. Alleine aus Imagegründen hätte ich 1,49€ erwartet.


Und weil ich´s dann doch nicht lassen kann und es ein weiteres mal auf eine selbst auferlegte Geschmacksqual anlege, habe ich mich für die Sorte "Apfelstrudel" entschieden. Joghurt mit Kuchengeschmack- ja klar! Aber es handelt sich ja schließlich auch nicht um irgendeinen schnöden Schlabber- nein, wir reden hier immerhin von "Feinjoghurt", ja gar von "Edlem Rahmjoghurt mit erlesenen Früchten". Mir soll´s recht sein, immerhin gibt der Becher an, keine Aromastoffe zu enthalten und die sonstigen Inhaltsstoffe lesen sich vergleichsweiße angenehm.

Jetzt aber zum praktischen Teil. Hoffentlich zerreißt der Deckel nicht beim öffnen- denn was gibt es unfeineres als einen zerrupften Joghurtbecherdeckel!?
Es ist geglückt- der Deckel am Stück abgegangen und entgegen stömt mir ein mild säuerlicher Joghurtgeruch. Optisch eher naja: ein glibberig gelber Apfelstückchenozean mit weißen Joghurtinseln und Nusssplitterjachten nebst einigen Rosinendampfern. Einmal umrühren. Super- die Konsistenz ist fest und cremig, so wie ich es mag. Erster Löffel und- was ist das- ich bin begeistert es schmeckt nach mehr- noch ein Löffel und noch einer und fast schon ist der Becher leer! Eine wahrlich göttliche Cremigkeit, die den schmalen Grat zwischen schleimig und hart perfekt meistert.
Der Geschmack ist im gesammten eher zurückhaltend, und doch sind die einzelnen Komponenten (Apfelstückchen, Rosinen und Nüsse) deutlich herauszuschmecken und in außreichender Menge vorhanden. Dem wahren Strudelfreund wird eventuell ein stärkeres Zimtaroma abgehen, ich als Weihnachtsmuffel bin aber über die Zurückhaltung des selben eher hocherfreut.

Als Fazit: Ich muss zähneknirschend zugeben, dass der Joghurt tatsächlich phantastisch geschmeckt hat. Ein bisschen schäme ich mich aber dafür, vor allem weil ich den Becher sogar noch mit dem Finger "ausgestrichen" habe. Grausame Konsumwelt!

Cremigen Abend!
Euer Musterkonument

1 Kommentar:

Shixxor hat gesagt…

genau meine meinung! ich gehe sogar so weit zu sagen dass es keine besseren joghurts gibt! probier mal die mit schweizer schokolade und die karamell :)

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