Sonntag, 31. Januar 2010

Milka Amavel 50% Cacao Mandel-Krokant

Soo, guten Morgen. Ich sitze mal wieder im Zug und fahre gen Wahlheimat. Hinter mir habe ich ein sehr schönes Wochenende mit reichlich Fidelitas und Kaltgetränken.
In diesem Zuge will ich kurz einen schönen Dialog wiedergeben, der zwar nichts mit dem heutigen Thema zu tun hat aber einfach so gut ist das ich ihn meinen lieben Lesern nicht vorenthalten will.

Auf einer netten WG Party mit sehr gemischtem Publikum, ein typischer Magdeburger Proll mit Goldkettchen und allem was dazugehört mochte mit einer, ihm bisher unbekannten, netten und gutaussehenden jungen Dame anbandeln. Dabei entstand folgender Dialog:

Er: Wat machst´n so?
Sie (leicht genervt): Ich mache gerade meinen Magister.
Er (verwirrt): Hä- bist´n Zauberer oder watt?

So jetzt aber zum Thema, und ich muss sagen es freut mich besonders, denn heute geht’s um ein Produkt welches so ähnlich schon mal war…

Milka Amavel- dieses mal 50% Cacao Mandel-Krokant



Ja genau, die Schokolade die das letzte mal eher mittelmäßig abgeschnitten hatte… Was ich nämlich damals übersah: Es gibt in der „Amavel-Serie“ auch normale Schokolade ohne Mouse au… Zwar bin ich weiterhin über den langweiligen Namen dieses, noch jungen Sprösslings im Milkauniversum wenig erfreut, aber irgendwie ist es halt passiert- die Tafel landete in meinem Einkaufskorb (den ich mir übrigens zu Weihnachten gewünscht und NICHT bekommen habe *schnüff*)

Also: die Packung sagt 50% Cacao! Wieder so eine Modeerscheinung der letzten Jahre. Irgendwann wurde auf einem Dudelsender gekräht, dass dunkle Schoki ganz ganz toll (gesund gar) ist und selbst Madonna, George Clooney und Hagen von Ortloff nur Schokolade mit mindestens 98% cKakaogehlt zu sich nähmen. Sofort überboten sich die Braunbarrenhersteller mit immer höherem Gehalt der dunklen Bohne. Dem Geschmack war das zwar nicht immer zuträglich, aber was interessiert der schon den trendbewussten Konsumenten.

Aber jetzt mal wirklich losgelegt und uffjeruppt dit Ding (Kommentare zu den Inhaltsstoffen schenke ich mir heute großzügigerweise).

Schlanke Pappschachtel und Goldpapier sorgen schon mal für´s Edelimage.
Die Stücke sind- wie schon beim Schwesterprodukt sehr groß, wenngleich konventionell Rechteckig und nur ca. 5mm dick. Der Geruch sehr nach Kakao und nicht übermäßig Süß.
Meine Geschmacksnerven sind glaube ich noch etwas taub vom gestrigen Abend, aber ich kann durchaus eine angenehme Kakaonote vernehmen und auch der Schmelz ist recht zart und stellt sich alsbald ein.. Schnell bleiben nur doch die, ausreichend vorhandenen Mandelkrokantstückchen über, auf die ich nun herzhaft beiße.
Ihh was ist das- schmeckt salzig… das kann doch nicht sein- moment- noch ein Stückchen. Aha jetzt nichtmehr… oder?…. doch ein klein wenig immernoch. Nochmal ein halbes Rippchen im Mund zergehen lassen und den wirklich hervorragenden Kakaogeschmack genießen, jetzt der Krokant, der für meinen Geschmack deutlich knuspriger sein könnte (!!), und hmm doch irgendwo ist da ein Quäntchen Salz zuviel.

Man verurteilt neues ja immer gerne mal etwas voreilig aber Salz in der Schokolade- nein danke. Liebe Milkamacher- es tut mir sehr leid, aber trotz wirklich gutem Ansatz, gerade was das Kakaoaroma und den Schmelz angeht, hat mich auch diese Vorstellung nicht recht überzeugt! (Ob ich die Tafel mal mit der Frage, ob das Ernst gemeint sei, einsende und dann hier berichte?) Das überlege ich mir noch mal

Bis dahin liebe Konsumfreunde noch einen schönen Tag ohne Verspätungen!
Euer Musterkonsument

Donnerstag, 28. Januar 2010

Ehrmann Grand Dessert "Double Coffee"

Es gibt Tage, an denen nur seltsam aussehende Leute unterwegs sind. Heute ist einer davon. Besonders rundliche Menschen, um die 60 -70 Jahre, mit großen Nasen und großen Augen. Heute morgen musste ich, am Bahnhof, wegen dem winterlichen Schneechaos und den damit verbundenen Verspätungen fast eine Stunde warten. Bekanntlicherweise sind Bahnhöfe ja besonders gut geeignet um Leute zu beobachten. Und es stellten sich wirklich skurile Szenen dar. Eine, wie oben beschriebene weibliche Person, führte doch tatsächlich eine Stehlampe mit sich. Unaufhörlich trug sie die schwere Lampe hin und her. Nach einer halben Stunde stellte sich diese neben sich und als die Durchsage kam : " Bitte lassen sie ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt" sah sie sich verstohlen um und begann ihre Lampe fest zu umklammern.
Ein anderes Pärchen versuchte sich auf dem Bahnsteig einen Abschiedskuss zu geben; vergebens, ihre Bäuche waren ihnen im Weg.
Außerdem bin ich der Typ, der die Zeit während des Zugfahrens sinnvoll nutzen möchte und deswegen immer viel zu viel Material mit sich herumschleppt, dass ich dann doch nicht durcharbeite. Aber besonders wenn ich wirklich dringend etwas zu tun habe, kann ich mich nicht konzentrieren, weil die Leute mir gegebüber immer besonders interessante Gesprächsthemen haben. Dies war heute auch noch der Fall. So bin ich nun bestens im Bilde darüber, wie man die Mülleimer an Bahnhöfen aufbrechen kann.

Und wozu der ganze sinnlose Text, bei dem es dem ein oder anderen schwergefallen sein muss bis hier her durchzuhalten? Ich brauch eine Entschuldigung für mein Testobjekt, dass ich genau aus dieser Stimmung heraus probieren musste. Allerdings angeregt von einer Empfehlung, die ich vor ein paar Tagen von einer Person bekommen habe, von der ich eigentlich sehr schätze. (Diese fügte jedoch hinzu, dass das selbe Produkt aus Frankreich viel besser schmeckt.)
So suchte ich heute schon zwei gut sortierte Supermärkte auf, um es dann im letzteren zu finden: Ehrmann `s Grand Dessert " Double Coffee". Dieses habe ich für 0.59€ erstanden.



Puhh.... genau das, was ich am Kühlregal eigentlich immer meide und selbst wenn ich Kaffegeschmack in Pudding oder Schokoladen mögen würde, würde ich es auf Grund der Optik doch links liegen lassen. Denn es sieht für meinen Geschmack schon nicht besonders ansprechend oder hochwertig aus und außerdem kann man den Inhalt schon von außen inspizieren (ich finde das sagt ähnliches aus, wie Bilder in der Speisekarte) Erstes Fazit: für die Optik gibts schon mal eine Sechs.
Außerdem stellt sich mir seit der Empfehlung die Frage, warum Double Coffee? Auf dem Deckel befindet sich wohl des Rätsels Lösung, zumindest kann ich mir keine andere Vorstellen. Dort steht : Kaffeecreme mit Kaffeetopping.

Bei den Ingredienzien stehen, wie zu erwarten paradoxe Dinge: "Dessert plus Kaffee Sahne Typ Kaffee". Und dann: Entrahmte Milch; dahinter: Sahne.
Das bei einer Double Coffee Creme dann ganze 0,4% Kaffeextrakt enthalten sind, ist einerseits verwunderlich, andererseits habe ich mit nichts anderem gerechnet...
Doch jetzt zum Test, vielleicht kommt ja noch was positives. Hmmm...also Plastiklöffel oder normalen? Ene mene muh.... und der Plastiklöffel ist raus. Schade eigentlich, der wäre rosa gewesen.
Beim aufreissen des Deckels kommt einem der Geruch von Eiskaffe entgegen. Die obere Schicht ist luftig, die darunter sehr puddingartig bis glibberig und der Kaffeegeschmack ist relativ natürlich. Die Farbe erinnert auch an Milchkaffe oder Cappuccino. Die Konsistenz ist für einen Pudding sehr cremig, jedoch wird mir das Ganze nach ein paar Löffeln zu süß und ich kapituliere.
Ich gebe es ja nur ungern zu,...aber soo schlecht schmeckt das Ding ja dann doch nicht. Vielleicht liegt es ja auch an meinem momentanen Schnupfen.

Einen konsumfreudigen Feierabend
wünscht Eure Musterkonsumentin

Sonntag, 24. Januar 2010

Herbal Essences Volumenwunder

Das Auto war kaputt, die Außentemperatur lag bei schätzungsweise -10°C und der Weg zur Biodrogerie war weit. Hingegen der Griff in´s Waschwarenregal von Edeka wo ich mich zur Nahrungsbeschaffung sowiso rumtreiben musste war einfach und daher heute ein Konsumfreunde-Quickcheck.

Das bunte Fläschen hat´s mir einfach angetan, ein Farbklecks in dieser grauen, flachen Winterwelt. Ob Volumen, Antifett oder sonstiger Ringelpiez ist mir eigentlich relatiev egal- einzig auf den Zeitpunkt an dem die Ergrauung meiner Haarpracht noch etwas weiter vorangeschritten ist warte ich sehnsüchtig, denn dann kann ich endlich meinen absoluten Lieblings-Nepp mal testen: Renature Schampoo!

Was kann das Volumenwunder mit weißer Nekatrine und Russeliaextrakt (ist das womöglich der eingedickte Bodensatz aus dem Bleichklessel einer sowjetischen Kasernenwäscherei?) denn nun? Die morgentliche Dusche bringt folgendes zutage:

Riecht wie Saure Pommes und schäumt von hier bis Mettmann-Mitte!

Und das war´s auch schon!
Schaumige Grüße,
Euer Musterkonsument

Samstag, 23. Januar 2010

Lorenz Naturals mit Balsamico

Zur Feier des Tages gibt es heute ein Glas Cola- was es zu feiern gibt...puhh da bin ich jetzt überfragt aber sicher ist: dazu gibt es DIESE Chips!


...Naturals. Ja irgendwie hab ich´s aber wrklich mit Möchtegern-Ökoprodukten. Was verspricht denn dieses? Dick prangt´s auf der Tüte: "Unverfälschter Genuss" durch "rein natürliche Zutaten"!
Immerhin nicht "wellness", "gesund", "für ein jüngeres Herzalter" und "proboitisch". Dafür aber mit dem guten Balsamessig aus Italien, der in den letzten Jahren ja auch so einigen Schindluder über sich ergehen lassen musste. Kaum noch eine Brutzelbude wo man Ihn nicht in eingedickter Form als "Balsamicocreme" um den labbrigen Salat herum drapiert bekommt.

Aber erwarte ich von Chips denn irgendwelche positieven Auswirkungen auf meinen Körper? Nein! Und darum ist es mir auch recht egal mit was die Marketingmäuschen von Lorenz locken wollen- so lange es schmeckt! Und daher jetzt auf die Tüte!

Entgegen stömt mir eine eher zurückhaltende Würze. Chipsuntüpisch eher Salz als Paprika und unterlegt mit einer leichten Säure. Die Chips sind vom Farbton eher hell und auch recht dünn im Schnitt- fast schon zu dünn! Im Mund setzt sich dieser Eindruck fort leicht säuerlich aber auch irgendwie nicht so ganz konsequent. Ein Nachgeschmack scheint mir gänzlich zu fehlen, im Mittelteil ganz angenehm aber auch ein bisschen unaufdringlich langweilig. Vom Biss zwar schön knusprig aber tatsächlich etwas zu dünn- so weicht der Crunch nach wenigen Bissen einer breiigen Konsistenz.

Naja aber so schlecht ist es dann insgesammt auch nicht. Sicher mal eine nette Abwechslung mit leider einigen Schwächen im Detail. Trotzdem drängt sich mir ein ganz fieses Wort auf, welches ich hier einfach kommentarlos wirken lassen will:

Mädchenchips

Also feiert schön- was auch immer!
Euer Musterkonsument

Freitag, 22. Januar 2010

Spongebob Blubber-Candy


Vor ein paar Tagen klagt mir noch eine befreundete Künstlerin, dass sie sich momentan in einer andauernden Krise befindet. Die Konsumfreudigkeit der Menschen sei für sie unverständlich und das Schlimmste daran wäre, dass ihre Kinder diesem Wahn genauso verfallen wären. Auf dem nachhause Weg denke ich über Kaufkraft und das BIP nach. Wie man in der Schule, spätestens im Erdkundeuntericht lernt, ist eine Konsumfreudige Gesellschaft das beste für die Wirtschaft und fällt somit auch wieder positiv auf den Einzelnen zurück. Deshalb haben Produkte, die einem zu unnützem Kauf verleiten auch einen positiven Nebeneffekt.
Als ich gestern, mit meiner Begleitung, an der Supermarktkasse stehe, raunt diese: " Wie gut, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Du immer irgendwelche Produkte gekauft hast und sie mit einer Briefmarke versehen hast um damit irgendwelche Freunde mit Post zu beglücken" und schielt dabei auf die an der Kasse ausliegenden Spongebob Produkte.

Ich traue meinen Augen nicht: das habe ich übersehen? Nicht das ich Spongebob Fanatiker wäre, im Gegenteil. Ich kenne Spongebob praktisch gar nicht. Das was ich von ihm weiß, ist, dass er ein Schwamm sein soll und es in seinem Umfeld einen Thadeus geben soll, der in diesem Szenario vom Ansehen her immer schlecht weg kommt. Aber genau das ist ein Produkt, dass man nicht braucht, und einen Spongebobfan zum Kauf verleiten. Ich beschließe, dass eine gute Tat am Tag nicht genug ist und lege die Tüte mit Spongebob Blubber - Candy aufs Band.
Und nun beginnt der Test:
Ein sehr zitronig farbenes Bonbon kommt zum Vorschein an den "Enden" jeweils ein weißer Punkt (der Blubber-Effekt?)
Im Mund breitet sich zügig, ein runder zitroniger Geschmack aus und verzögert beginnt es zu britzeln. Super!
Auch die Ingredienzien scheinen die üblichen zu sein und angeblich soll ein Bonbon 13kcal haben, was auch immer das heißen soll....sie schmecken.

Ich schätze morgen muss ich meine Freundin erstmal durch kräftigen Konsum und einen Vortrag über Geld im Wirtschaftskreislauf (für den ich nicht qualifiziert genug bin ) aufmuntern, um ihr aus der Krise zu helfen. Und der Zweite Punkt für meinen to do Liste für morgen ist: unsinniges Verschicken von Produkten. in Klammern (wichtig!).

Einen schönen Freitag Abend noch!
Eure Musterkonsumentin

Mittwoch, 20. Januar 2010

Nachgetestet: Mustakteibe und Bratenwender + Bonusrezept

So... ich bin noch was schuldig. Ja warscheinlich hat´s garkeiner gemerkt- ich hatte es ja auch vergessen aber da heute gleich beide betroffenen Anschaffungen zusammen zum Einsatz kamen hier das Zusatzfazit:

Die WMF Muskatreibe mit Objaktcharakter beeindruckt mit feinstem Raspelgut, welches mit wenig Kraftanstrengung und völlig ohne Übung und Vorkentnisse erzeugt werden kann. So kann auch der größte Küchenpfosten seine Speisen stielvoll mit Muskatnote versehen.

Auch der Bratwender von Fackelmann erfreut mit einsatzgerechter Pflichterfüllung und schmeichelt dabei Auge und Hand gleichermaßen. Ein wenig Übung bei der Benutzung kann sicher nicht schaden, sonst verbrennt man sich schnell die Finger.



Aber wenn ich schonmal dabei bin will ich hier auch gleich noch ein paar Worte über den Grund der Nutzung schreiben. Viele haben´s schon erraten- ich hatte keine Lust auf langes rumgekoche und daher gab´s heute Abend Beilage mit Ketchup (nicht im Bild). Und hier mein Rezept für ein schnelles und schmackhaftes Rösti.
An Zutaten benötigt man:

- 3-4 mittelgroße Kartoffeln
- 1/2 Zwiebel
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Öl oder Schmalz
- Wasser

Man rasple die gewaschenen oder geschählten Kartoffeln (je nach Laune und Gusto) mit einer groben Küchenreibe, füge die halbe Zwiebel in gehackter Form hinzu und würze mit ordentlich Salz, Pfeffer und Muskat. Das ganze einmal vermischen und schonmal eine Pfanne mit Fett aufsetzen.
Nun gebe man die Kartoffelmischung in die heiße Pfanne und forme vermittels des Bratwenders einen kompakten Fladen. Diesen bei hoher Temperatur ca. 3-4min anbraten.
Nun kommt´s: Man schütte eine Espressotasse Wasser rings herum um den Kartoffelbratling in die Pfanne, bedecke diese und brate das ganze bei mittlerer Hitze für ca. 15 min. weiter.
Nun stürze man den Fladen auf einen Teller, lasse ihn mit der noch ungebratenen Seite in die Pfanne zurückgleiten und brate auch diese Seite bei hoher Hitze für einige Minuten bis sie eine Goldbraune Färbung erhalten hat. (jetzt bitte nicht fragen wie man die Farbe der nicht sichtbaren Unterseite begutachten soll sonst schepperts...)

...und fertig ist eine schnelle, schmackofatzi, Malzeit für lustlose Feierabendkocher. An besseren Tagen gibt´s dazu auch noch das Gegenteil einer Beilage (wie nennt man denn das? - verdammt)

Wohl sein!
Euer Musterkonsument

Dienstag, 19. Januar 2010

Corny Frucht Apfel-Joghurt

Zugfahrt mal wieder: München –Hamburg, eigentlich keinen Hunger aber essen ist ja auch Genuss und dient nicht nur der Ernährung. Außerdem bin ich eigentlich am Arbeiten, daher kann etwas Zuckerzufuhr nicht schaden. Also gibt’s jetzt Corny Frucht Apfel-Joghurt. Mit 40% Frucht in Form von getrockneten Apfelstücken, gerösteten Haferflocken, Joghurtglasur und ziemlich vielen (ich zähle fünf) Zuckersorten… müssens denn gleich sooo viele sein? Also mit dem Gesund-Image von Corny ist es ja auch nichtmehr weit her.



Zum Glück bestand mein Frühstück ja heute schon aus Vollkornbrot mit Schinken vom glücklichen, bayrischen Landschwein, zwei Biomandarinen und einem Fairtrade Espresso von Fauso- also im Sinne der Mischkalkulation darf´s jetzt auch dieser 25g schwere 94 kcal Zuckerriegel mit Gesundheits-Attitüde sein!

Der Geruch ist etwas säuerlich, fast wie die steinharten und todes-sauren Äpfel aus dem elterlichen Garten. Vom Biss her eher weich und ein bisschen wie ein Mittelfester PU-Schaum. Die noch leicht fluffigen Apfelstückchen tun ihr übriges.
Vom Geschmack her auf den ersten Biss auch wirklich nicht ganz so süß wie erwartet und mit fruchtig herber Apfelnote ausgestattet tun die 5 Zücker (!?) nach kurzem Kauen dann doch Ihren Dienst (sicher auch dank der weißen Joghurtglasur, die die Riegelunterseite bedeckt). Zurück bleibt nur ein leichter Apfelgeschmack- doch bald ist auch der verflogen..


…ebenso wie die Erinnerung an die letzten 5 Minuten Essvergnügen. Zurück gleibt nur die angenehm unaufdringliche Säure auf der einen, die seltsam fluffige Konsistenz auf der anderen Seite. Und ein gekünsteltes Bio-Marketing das dann auch nicht sein muss.

Ok würde ich sagen!


Fluffige Grüße,

Euer Musterkonsument

Freitag, 15. Januar 2010

Volvic Landhimbeere

Liebe Konsumfreunde. Ich sitze im ICE von Hannover nach München und aus aktuellem Anlass (Durst) gibt es mal wieder einen „Konsumfreunde-Unterwegs-Test“. Diesesmal was ganz wildes:



An anderer Stelle habe ich mich ja schon (öfter) mal als Gegner des Herumkarrens von Wasser geoutet, aber das heute ist natürlich was GANZ anderes. Das ist kein ordinäres Schlabberwasser sondern Volvic Landhimbeere (mit einem Spritzer Saft). Sicher mit, von Sonne und Landbriese verwöhnten, handgepflückten und Wimperngepinselten Biohimbeeren… Die Inhaltsstoffliste verrät das auch noch erstaunlich viele andere Säfte enthalten sind (Insgesamt 8% und alles aus bestem Konzentrat- Himbeere mit 5% ist immerhin Spitzenreiter).
Aber wie gesagt ich habe durst also nicht lange aufhalten sondern Flasche auf…
Riecht ganz leicht säuerlich und wirklich nach Himbeere. Vom Einlauf her selbst im vergleich zu manchem reinen Wasser sehr langweilig, aber schon im Mittelteil erwacht eine leichte Himbeernote, die auch im Abgang anhält und einige Zeit nachklingt. Die anderen Säfte sind nicht herauszuschmecken.

Positiv fällt die Abwesenheit von süße auf (was ich auf die Abwesenheit von Süßungsmitteln zurückführen würde-hoho!). Ansonsten aber auch nichts besonderes. Einfach mal eine schöne Abwechslung für den, der´s möchte.
Aber einmal ist dann auch genug.


Also noch eine Ruhige Fahrt (so vorhanden) und viele Grüße,

Euer Musterkonsument

Montag, 11. Januar 2010

Libehna Sanddornnektar

Heute habe ich mal ziemlich früh Bürostuhl und Schreibtisch gegen Bett und Wärmflasche getauscht und dabei auch die Zeit dazwischen einfach mal weggelassen- Grund: hab mir irgendwas eingefangen und möchte morgen nach möglichkeit wieder halbwegs fit sein. Aber Dank Laptop und w-lan kann man ja selbst an den abwegigsten Orten entspannt bloggen. Aus gegebenem Anlass kommt darumj heute mal wieder was vermeintlich oder hoffentlich gesundes aus dem Getränkesektor zum test und zwar: Sanddornnektar!


Der Tetrapack steht jetzt schon ein paar Tage im Kühlschrank und will getestet werden. Jetzt habe ich auch noch erfahren das Sanddorn ja eine Menge Vitamin C enthalten sollte- ok jetzt ist die Erkältung schon da, es ist also zu spät aber schaden kann´s ja trotzdem nicht! (an dieser Stelle sein erwähnt: Eine Freundin berichtete mir nach längerem USA Aufenthalt einmal, das "dort drüben" die einhellige Meinung gilt, das Orangensaft auf grund des hohen Vitamin C Gehaltes der Oberbringen bei Erkältung sein soll...hmmm)

Doch jetzt "zur Sache Schätzchen"... 25% Fruchtgehalt in Form von Sanddornmark und die anderen 75% Wasser und Invertzuckersirup. Könnte jetzt für meinen Geschmack ein wenig anders ausfallen... aber wo wir gerade vom Geschmack reden...
Ganz gegen meine Gewohnheit trinke ich aus dem Glas- das ist natürlich von Vorteil um auch einen optischen Eindruck zu bekommen. Giest sich sehr gut ein und könnte tatsächlich O-Saft sein. Leider habe ich wohl nicht ordentlich geschüttelt, denn oben setzt sich irgendwas fein Breiiges ab... nochmal das Haltparkeitsdatum checken! Passt! Also was solls... Riecht etwas säuerlich leicht nach Rosine würde ich sagen. Geschmackstest... läuft fluffig rein, dann doch sehr säuerlich. Im Abgang wieder erstaunlich mild und sehr angenehm... aber auch der Geschmack erinnert verdammt an Rosinen... obwohl meinen Sinnen dank Erkältung momentan wohl auch nicht 100% zu trauen ist.

Fazit: Ich mag Rosinen- schmeckt gut. Etwas weniger säure würde ich mir aber wünschen, daher nur ein mittelsuper.

So ich hoffe Ihr bleibt gesund- schönen Abend noch,
Euer Musterkonsument

Sonntag, 10. Januar 2010

p2 lift-up lash mascara mit Caviar Extract



Endlich war es mal wieder so weit! Meine Wimperntusche, bzw.Mascara, wie man es so schön ausdrückt, war leer! Ich freute mich darüber wie verrückt, denn man muss wissen: Schminke kaufen liebe ich! Ob ich sie brauch oder nicht...

Voll Vorfreude darüber, mir vor dem glitzernd - funkelndem Regal, an denen mit den neusten angeblichen Wunderprodukten geworben wird, etwas auszusuchen, was mich in den nächsten Wochen morgens oder auch abends begleiten wird. Bei der Wahl des neuen Schminkproduktes, das ich bald darauf mein Eigen nennen sollte, lasse ich mich mehr von der Optik, als von den Versprechen der Kosmetikindustrie beeindrucken und wähle somit eher chaotisch als mit Taktik.

Das tolle an Schminke ist ja, dass sie so toll funkelt und den gewissen „Tussicharakter“, netter gesagt, „Mädchencharm“ verströmt. Denn allein das Haben verleiht, ist die Kosmetik fein säuberlich unter dem Spiegel aufgereiht oder in einem, von Mädchen gerne als: süßes Schminktäschchen(Entschuldigung: Etui) aufbewahrt, einen gepflegten Eindruck und man schließt unweigerlich auf ein makellos, penibles und apartes Äußeres der Besitzerin. Als Mädchen hofft man natürlich, dass genau dieses auf einen überfärbt, ob man es nun schon hat oder nicht; gesehen wird es vom eigenen Ich bekanntlicherweise leider selten unverklärt. Damit wäre mal wieder ein kleines Geheimnis aus der Frauenwelt gelüftet. Und vielleicht Platz für ein wenig Verständnis dem gegenüber geschaffen, dass Frauen Parfumfläschchen und Tiegel (damit dieses schöne Wort auch untergebracht ist)benötigen, ob nun "offensichtlich nötig" oder "tatsächlich unnötig".

Aber wieder zum geplanten Einkauf: trotz Blitzeis und schneidender Kälte, schwinge ich mich aufs Fahrrad; der Gedanke, an die Regale der Schönheit und Unbesorgtheit, in der Drogerie meines Vertrauens wärmen mich von innen, wie die Flasche Glühwein die hartgesottenen Motorradfahrer am Elefantentreffen. Endlich dort angekommen bin ich fasziniert und habe auch gleich gefunden, was ich suchte. Das ging schnell. Kaum an das Regal getreten, springt mich eine Wimperntusche mit roter „ glossy“ Oberfläche an und fleht mich an sie mit zu nehmen. Ich erbarme mich ihr, doch sobald ich sie in den Händen halte, erklärt sie mir dir Spielregeln: Ich darf heute keine weitere Kosmetik erwerben, denn sonst würde sie beginnen, Nebenkosten zu verursachen. Was auch immer das heißt, ich folge wohl besser ihren Regeln.


Für 2, 45 € erwerbe ich mein neues Etwas mit Regeln, das mir in den nächsten Wochen ein Lebensgefühl vermitteln soll, mit der Aufschrift p2, „lift –up lash mascara . Ach was, denke ich mir, von p2 war doch meine letzte auch schon, allerdings ohne Regeln... Jedes mal wenn ich Lift-up auf Mascaras lese, frage ich mich, wie lange es wohl dauern wird, bis Push – up darauf zu lesen sein wird.

Zuhause stellt sich bei mir ein leicht komischem Gefühl ein, denn auf der Mascara steht noch mehr als „Lift-up Mascara“. Darunter steht mit „Caviar-Extract“. Am Tisch vermutet man, das es wohl das Öl des Kaviars sein wird (Kaviar-Öl das klingt komisch....das glaub ich nicht.), das die Geschmeidigkeit verursache (Glücklich macht mich diese vage Vermutung zwar auch nicht, aber gekauft ist halt gekauft...). Irgendwann kann ich mir einreden, dass in anderen Kosmektik Artikeln wohl komischere Sachen enthalten sind, die man nicht im Gesicht haben möchte und man nicht mal darüber informiert wird. Außerdem lenkt die tolle Oberfläche ja davon ab. Und ich lerne daraus, dass ich in Zukunft wohl Taktisch vorgehen sollte und mir die Ingredienzien vorher besser ansehen sollte. Ich bin jedoch mehr als zufrieden, das Ergebnis kann sich sehen lassen (ob es wohl am Kaviar-Extrakt liegt?). Nebenkosten sind zum Glück bis jetzt noch nicht gefallen...toitoitoi!

Schönen Sonntag noch (womöglich vor dem Spiegel, oder beim Tiegel(2.x) ordnen?)

Eure Musterkonsumentin

Donnerstag, 7. Januar 2010

Nesquick Snack Kakao

Super gerade wurde ich am Telefon schon gerügt, dass man Nesquick (und somit Nestlé) ja nicht unterstützen darf... aber ich habe ja schon gekauft und zwar vorhin bei Edeka, einen 4erpack Nesquick Snack für -,99€.



Die Kabaexperten (ach nein das kann man so jetzt nicht sagen, selbe Situation wie Tempo oder ,im Osten der Republik, Polylux). Also unter dem Schokogetränkebrand "Nesquick" gibt es seit geraumer Zeit auch einen süßen Barren welcher im Kühlschrank aufbewahrt werden will und vom grinsenden Hasen wohl als besonders gesund und erquicklich angepriesen wird. So wirbt die Verpackung mit großen Lettern für Vitamine, Calcium und Proteine. Jaja, es weiß ja heute schon jeder Vierjährige auf dem Dreirad, dass diese Ingredienzien supergut sind!

Und was ist noch drin? Mal umdrehen den Weichkeks...
Nicht verwunderlich, als erstes mal Zucker und dann... naja nichts besonderes. Alles was in einem gefüllten Industriekeks halt so drin ist- die guten E´s und noch andere tolle Sachen. Eine außergewöhnliche Zutat ist aber dann doch extra ausgewießen, nämlich "Luft". Das ist neu und erfreut mich! Trotzdem sind meine Erwartungen nicht sehr hoch- ich würde sagen eher so mittel.

Vom Aufbau erinnert das ganze an eine Milchschnitte, zumindest die Farbe der beiden Teigplatten ist die selbe, lustig sind die eingeprägten Nestlé-Logos. Der Brei zwischen den beiden Kuchen ist im Gegensatz zum Konkurenzprodukt nicht weiß sondern dunkelbraun. Beim öffnen verbreitet sich ein süßer Kakaogeruch... so jetzt aber zubeißen bevor die Chause zu warm wird!

Hmm... SEHR süß und geschmacklich tatsächlich kaum vom Schokogetränk zu unterscheiden (sobald dieses gut gesättigt angerührt), jedoch vom Kaugefühl etwas unausgewogen. Der Kuchen im Vergleich zur Creme zu bissfest, bzw. die Creme für die Festigkeit des Kuchens etwas zu weich. Vielleicht würden weitere Stunden im Kühlschrank diese Diskrepanz etwas in´s Gleichgewicht bringen. Es ist ja noch was übrig...

Also gut- begeistert bin ich jetzt nicht gerade. Irgendwie vor allem süß, eine milchige Note oder ein etwas herberes Kakaoaroma würden der ganzen Sache wirklich gut zu Gesicht stehen, aber das fällt aus weil "is nicht"! Keine Wiederholungsgefahr.

Schönen Abend,
Euer Musterkonsument

Dienstag, 5. Januar 2010

Voelkel BioZisch Guarana Cola

Cola und Bio- wie reimt sich denn das jetzt zusammen... fragte ich mich und griff daher gestern beim EDEKA meines Vertrauens frohen Mutes zu. Jetzt ist das Getränk auch auf "Betriebstemperatur" nachdem es eine Nacht im "Frigidair" verbracht hat. Zumindest vermute ich so, zumal ich eigentlich kein Colatrinker bin. Aber was hat denn jetzt der Blubberlutsch mit Bio bzw. mit Cola zu tun und was zur Hölle ist eigentlich Guarana.



Schon seit jahren ist das Zeug ja immermal wieder irgendwo drin und mindestens genauso lange habe ich keine Ahnung was es ist... Da muss ich wohl endlich mal google bemühen.
ahh ja, also: Das ist so eine Art Bohne die Koffein enthält und- wer hätt´s erwartet- vor allem von der Alpakafraktion angebaut wird. Klar: Bio, Fairtrade, Wollpulli, Mehrwegflasche und Peruaner... passt ja alles!

Ok was ist denn jetzt im Getränk enthalten. Mal sehen...
- Traubensüße (was ist jetzt das schon wieder- nochmal googeln? Nein, ich musste ja schon nachschauen wie man "Alpaka" schreibt- es reicht für heute. Immerhin wie alle anderen Inhaltsstoffe aus Biologischem Anbau- soll mir genügen!)
- Apfelsaft
- Zitronensaft
- Caramel (jaja biologisch angebauter Caramellbaum...)
- Colaaroma (ebenfalls bio)
- und natürlich das schon angesprochene Guarana

Jetzt aber mal hinne machen, ich habe Mundwüste wie ein Zotteltier in den Anden. Also hoch die Tassen und weil´s heute nicht so fein hergeht, darf´s auch direkt aus der Flasche sein!

Zurückhaltendes Zischen und ein verführerisch frischer Coladuft steigt mir in die Nase, aber auch ordentlich süß wie mir scheint.
Oh nein doch nicht so sehr. Der erste Schluck läuft locker in die Kehle ohne zu verkleben und erfreut meinen Gaumen mit lustigem Prickeln, das glücklicherweiße nicht so aufdringlich ausfällt wie bei der original Cola.
Der Einlauf ist sehr frisch, im Mittelteil dann leider etwas flach was sich im Abgang fortsetzt. Der Nachgeschmack ist allerdings wieder sehr angenehm und erfüllt den Mudraum mit einer dezenten Colanote.

Also ob´s jetzt wirklich gesünder ist als die klassische Cola wage ich zu bezweifeln. Da ich aber geschmacklich aufgeschlossen bin und wie schon gesagt auch kein eingefleischter Colatrinker, könnte ich mir durchaus vorstellen meine, dünn gesähten Gelüste in dieser Richtung mit dem getesteten Getränk zu befriedigen.

Fazit: Kein Suchtpotential aber eine nette Alternatieve bei der man sich auch mal wieder schön was einreden kann!

Fluffigen Abend noch!
Euer Musterkonsument

P.S. Stellt Völkel nicht eigentlich Ski her! Kann man in Peru Snowboarden? Und- was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Alpaka und einem Lama? Fragen über Fragen, google weiß sicher Antwort- aber nichtmehr heute!