Donnerstag, 29. Oktober 2009
Wagner Naturlust - Pizza Vegetaria
Jetzt kann man sich ja eigentlich schon vorstellen wie mein heutiger Tag gelaufen ist.... aber dies hier soll ja kein Frustblog, sondern ein Konsumblog sein. Konsumieren kann ja auch sehr entspannend sein und so habe ich auf dem Heimweg noch einen zwischenstop bei famila gemacht und für 2,99 oben genannte Tiefkühlizza gekauft.
"neue Sorte", "Bio" und "vegetarisch" sind ja (obwohl ich kein Vegetarier bin) Aufdrucke mit denen mich die Lebensmittelindustrie immer hinterm Ofen vorzulocken vermag! Was ist denn drin... naja immerhin kann ich mir unter fast allen Inhaltsstoffen etwas vorstellen, nur beim Emulgator: Rapslecitin bin ich mir dann doch nicht so ganz sicher und auch Rübenzucker hatte ich jetzt nicht gerade erwartet, aber gut ich will nicht so sein, immerhin sollen alle anderen Inhaltsstoffe aus kontolliert bilogischem Anbau sein (was auch immer das bedeuten mag).
Also das Teil ist im Ofen und braucht noch ein paar Minuten- da kann ich doch noch schnell erzählen was denn so auf dem vermeintlich superdünnen Knusperboden alles drauf liegt: zerkleinerte Tomaten, Edamer Käse (ich hoffe mal die digitale Variante), Tomatenwürfel, Zwiebeln und Sonnenblumenöl.
Das war jetzt eine langweilige Aufzählung aber immerhin hatte sie genau die richtige Länge, denn gerade macht sich mein Ofen mit einem piepen bemerkbar (ob ein gut erzogener Ofen, unanständig laut piepen sollte oder nicht behandle ich ein andermal).
Toll die Pizza ist fertig und ich muss nicht, wie sonst üblich, nochmal ein paar Minütchen nachlegen.
Erster Biss: der Boden ist tatsächlich nur ca 2-3mm stark und außreichend knusprig, der Rand schon leicht keksig.
Der Belag ist zum Glück nicht so saftig, das es in der Mitte durchsuppt und von einer sehr homogenen Konsistenz- man muss also nicht kauen, wenn man dies nicht wünscht. Auch der Käse zieht kaum Fäden. So ist das Esserlebnis von der schwierigkeit und vom Herausforderungsgrad eher am unteren Ende der Skala. Der Geschmack ist ok, recht würzig und gut gesalzen aber im ersten Moment auch etwas beliebig. Nach vier Stücken erfreut mich ein leichtes Zwiebelaroma, und nach einem weiteren Stück kommt auch das erste mal der Spinat geschmacklich zum Einsatz. Ich überlege mir vielleicht ein wenig langsamer zu essen, indess der Geschmack doch durchaus seine Facetten hat. Sogar der Käse hat seinen lukullischen Auftritt, wenn auch nur an einem knusprigen Randstück auf dem sich nicht anderes befindet.
Fertig... satt bin ich freilich nicht, ein Döner für den selben Preis hätte da vermutlich bessere Dienste geleistet, aber es geht ja auch nicht nur um die Masse und abends soll man ja eh nicht so viel. Geschmeckt hat´s auch, jetzt versuche ich noch mir eine halbe Stunde einzureden, dass es gesund war- immerhin Bio und nachdem ich daran kläglich gescheitert sein werde kommt ein weiterer, mutiger Selbstversuch und ein neues erstet mal: "Alarm für Cobra 11" gucken. Ein Kollege hat geladen und ich füge mich willig- viel erwarten tue ich nach so einem Tag eh nichtmehr.
Schönen Abend und gutes einschlafen (später),
Euer Musterkonsument
Dienstag, 27. Oktober 2009
Lorenz Wasabierdnüsse
WasaiBIERdnüsse
Was ist denn drin in den kleinen runden Kügelchen. Also immerhin 44% Ernüsse und - hmm... irgendwie kein Wasabi, aber dafür neben den üblichen Verdächtigen wie Mononatriumglutamat und ein paar "Es" auch etwas namens "Spirulina-Konzentrat". Na zum Glück habe ich noch nichts davon gegessen.
Ok google spuckt aus, dass es sich dabei um eine Art Algenpulver handelt das scheinbar auch gerne mal in Hautcremes Verwendung findet. Zum Einreiben eigenet sich der Knabberspass aber wohl nicht besonders, lediglich die Pflege diverser Körperöffnungen könnte ich mir vorstellen... aber ich schweife mal wieder ab.
Warscheinlich macht das Pülverchen halt die grüne Farbe, wenn schon kein Wasabi drin ist (ich könnte jetzt google bemühen ob Wasabi vielleicht seine Farbe durch das selbe Konzentrat erhält- aber da habe ich jetzt keine Lust zu).
Jetzt aber endlich Tüte auf: ein intensiver, würziger Geruch, so wie ich mir das vorgestellt habe. Die grünen Kügelchen sind in einer Gewürzmischung gewälzt, also außen nicht glatt sondern "bekrümelt". Sofort erfüllt eine außreichende Schärfe meine Mundhöhle, die sich beim zubeißen noch leicht verstärkt, aber nicht unangenehm wird. Zusätzlich erfahre ich eine wunderschöne lukullisch-taktiele Rückkopplung (toller Angeberausdruck) in Form eines endzückenden knusperns. Toll!
Schon beim Sushiessen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Wasabi zwar durchaus höllisch scharf ist, aber im gegensatz zur Schärfe von Chili durch eine angenehme Kurzlebigkeit gekennzeichnet ist. So auch bei den Wasabinüssen. Nach Einwurf mehrerer Knusperkugeln zieht´s zwar ordentlich durch die Atemwege, jedoch ist das Schärfegefühl nur von kurzer Dauer, was ich als sehr angenehm empfinde und sich sicher auch positiev auf die Halbwertszeit der beleitenden Getränke auswirken sollte. (ja auch ich weiß, wie mittlerweile jeder Vierjährige, dass Trinken bei Zungenbrand garnichts bringt)
So Fazit: Ich finde die Nüsse super. Wirklich nett als Alternatieve zu herkömmlichem Knabberkram, wenn warscheinlich auch ähnlich gesund.
Die Sortenvariante "Bacon" die auf der Packungsrückseite beworben wird, würde ich indess verschmähen, denn mit Wasabinüssen ohne Wasabi kann ich noch leben, aber mit Fleischnüssen ohne Fleisch- naja da habe ich wohl nicht genug Phantasie für.
So jetzt nen schönen Film rein und Füße hochlegen!
Guten Abend.
Euer Musterkonsument
P.S.: Preisauskunft gibt es diesmal keine, da ich die Tüte sammt Inhalt geschenkt bekommen habe. Meine Vorliebe für bunte Lebensmittel hat sich warscheinlich schon rumgesprochen.
Samstag, 24. Oktober 2009
Leitz-Ordner
Zum Aufräumen und Ordnung halten gönnt man sich ja bekanntlich so Manches, beispielsweise Pappschachteln, weil sie extra für den Zweck bestimmt sind Ordnung zu schaffen. Also kauft man sie, obwohl man die Unordnung auch ohne sie bewältigen könnte. Nun kann man sich wunderbar einreden, dass die neuen Pappschachteln einem zum Ordnung halten motivieren; wobei sie einem eher ein schlechtes Gewissen machen.
Ich hab mir gestern auch was zum Ordnung halten gegönnt. Doch nicht das es geplant war und hier noch der Eindruck entsteht, ich hätte konsumiert um einen Anreiz zum Ordnung halten zu bekommen, nein, es geschah plötzlich und unvorhersehbarer Weise.
Ich stand da, im Schreibwarenhaus meines Vertrauens, und blickte auf eine Turm von Ordnern. Ordnern von der Art, wie sie gerade jedes Schulmädchen und jeder Schuljunge unterm Arm tragen. Die neuen Leitz Ordner. Sie sind aus Plastik, gut abwaschbar, wie mir die Verkäuferin erklärt (woraufhin ich kurz überlege warum man Ordner abwäscht und spiele Spaßes halber mit dem Gedanken, ob ich sie fragen soll, ob ich den Ordner auch in die Waschmaschine geben könnte - nur um sie aus der Fassung zu bringen. Sie preist mir den Ordner, für den ich mich schon vor ihrer Beratung entschieden habe, eindeutig zu gut an.)Weiter erklärt sie mir, ich könnte hier erstmals Blätter auch von der linken Seite ein und um heften, ich müsse den Hebel nur einmal über den Zweiten Metallring hinaus bewegen, sodass dieser dann umgekehrt auf dem Ordnerboden liegt (die bekannte 180°-Funktion). Ich bin erstaunt von der Erklärung und frage mich, warum ich dass dann bei meinem alten Leitzmodel auch schon machen konnte. Ein weiterer Vorteil an diesem Ordner ist der Glassichtfolienumschlag, der auf der linken Innenseite auf den Deckel geklebt ist. Hierin lassen sich prima Zettel, die man gerade nicht Lochen kann/darf verstauen. Ein wenig überflüssig dagegen sind die 2 kleineren Fächer die sich darauf befinden. Sie haben etwa Visitenkartenformat. Wo sich mir mal wieder die Frage stellt, warum gibt es überall Visitenkartenfächer? Und vor allem warum an Sachen die eigentlich für die Schule bestimmt sind? Und nun kommt der für mich entscheidende Vorteil des Ordners, der Ordner wird mit einem Gummi vorne zusammengehalten, wie bei einer Mappe. Das heißt, nicht nur ein entscheidender Vorteil für mich, sondern auch für all die Leute die dazu neigen alles unbewusst auf ihren Ordner zu stapeln, ihn dann zu zuklappen und sich ärgern, wenn man dann beim rausziehen aus der Tasche ein Chaos anrichtet, weil sich der in den Ordner gestapelte Inhalt verselbstständigt.
Erhältlich ist der Ordner in den 2 üblichen Größen, im Analytiker Grau (innen krachend grün), im Mitfünfziger Orange (innen gelb), im distanzierten Dunkelblau/Hellblau (ich nehme an für die Jungs), im abgestandenen Bürogrün (innen hellbgrün), im Mädchen-Dunkelmagenta (innen rosa) und im abgestandenen Gelb (innen abgestandenes grün) für das ich mich entschieden habe, da ich es am wärmsten fand und ich noch niemand damit gesehen habe. Denn das ist ein echter Nachteil an diesem Ordner: ihn hat jeder. Aber so ist es ja auch mit den original Leitzordnern, und da macht es uns ja auch nichts aus, also darf man diesbezüglich nicht so kleinlich sein; schließlich ist es ein Massenprodukt. Insgesamt ist der Ordner perfekt und ich finde, dass die Firma, die endlich dafür sorgt, dass man einen Ordner zusammenhalten kann, unterstützt werden soll. Allerdings nicht zu jedem Preis. Beim Einführungspreis von € 6.- finde ich, dass man gut zuschlagen kann, jedoch finde ich € 15.- Originalpreis (erzählte mir die Verkäuferin) zu hoch.
Nun hoffe ich, dass der Ordner mir nicht nur Freude bereitet und das Leben erleichtert, sondern auch Anreiz zum Ordnung halten bietet.
Eine schöne Zeitumstellungsnacht
Eure Musterkonsumentin
Freitag, 23. Oktober 2009
Albi Karotte
Ein lieber Kollege meinte neulich beim gemeinsamen Einkauf: "Karottensaft kann man schon trinken wenn man sich mal dran gewöhnt hat."
Freilich trinken kann man viel- einzig der Geschmack könnte dem Genuss vielleicht entgegenstehen. Aber ich bin ja immer offen für ein weiteres "erstes Mal".
Was ist denn eigentlich drin im Karottensaft. Aha da haben wirs schon, neben dem guten aus der Rübe auch noch Fructose, Glucose (Sirup) und Zucker. Wie jetzt? War ich doch immer der Meinung die beiden erstgenannten seien auch irgendwie Zucker. Einigen wir uns einfach darauf, dass es sich um drei Verschiedene Zuckersorten handelt, und damit ist die Anzahl der Zuckerbestandteile im Saft schon höher als die der Karottenanteile (nämlich Karottensaft und -mark) . Immerhin bin ich jetzt doch schon ein bisschen zuversichtlicher, dass der erwartete "wurzelige" Geschmack ausbleiben könnte.
Also gut- Flasche auf- knackt beim ersten öffnen und riecht nach- oh nein irgendwas wurzeligem. Könnte auch Kartoffel oder Kolrabi sein. Aber doch- da kommt noch eine leichte Süße wie wir sie von jungen Karotten kennen.
Erster Eindruck: der Saft ist etwas dicklich und sämig auf der Zunge ansonsten im ersten Moment eher lasch im Geschmack. Nach kennerhaftem Schlürfen und Schmatzen entwickelt sich jedoch ein durchaus angenehm sanfter Karottengeschmack, der auch nach dem Schlucken anhält. Aber irgendwie fehlt mir etwas. Der Saft ist weder süß noch sauer, weder salzig noch anders würzig. Es lässt sich schwer ausdrücken, aber ich will es mal mit "erschreckend neutral" versuchen. Vom Mundgefühl eher in Richtung Milch.
Und so bleibt die Wertung wie der Geschmack ziemlich neutral. Super? Untrinkbar? Ich würde sagen irgendwas dazwischen.
Euch noch einen würzigen Abend,
Euer Musterkonsument.
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Bamboo Garden Mie Nudeln und GEFRO Suppe
Heute gibt es zwei "Schnelltests" (wer hier jetzt an Schweinskram denkt: bitte an dieser Stelle an die Nase fassen!) und ein "Dreikomponentenkochrezept"
Also los gehts: GEFRO Suppe
Suppe- scheint erstmal ein seltsamer Name zu sein für ein Produkt- denn da fragt ja jeder gleich: "watt fürne Suppe denn?" Und das ist auch schon fast die Lösung: "Eigentlich jede!" denn diese geschmackvolle Instant-Gemüsebrühe eignet sich hervorragend als Grundlage für allerlei verschiedene Suppen und ist auch ein ideales Würzmittel für die unterschiedlichsten Speisen.
Im direkten vergleich mit ähnlichen (Bio-)Produkten ist der Geschmack einfach unübertroffen kräftig und aromatisch. Mit 9.40€ für 1kg Suppenpulver auch nicht überteuert.
Leider leider gibt es aber auch hier etwas zu meckern. So ist das Produkt leider nur über den Versandhandel oder das Internet zu bekommen- für mich "kein Problem im Problem" denn leider lockt auch online immer wieder unnötiger Konsum.
Ein weiterer Wermutstropfen ist für mich, dass im Pulver unter anderem auch Glutamat enthalten ist was meiner Meinung nach nicht so ganz zum "Reformhauskonzept" von GEFRO passt. Da war ich dann doch etwas enttäuscht! Schmecken tut´s freilich trotzdem (oder gerade deshalb?)
Und hier das zweite Produkt für heute: Bamboo Garden Mie Nudeln
Diese Nudeln sind super. Es gibt sie eigentlich von zig Herstellern und besonders günstig im Asiashop. Da sich in meiner näheren Umgebung leider kein brauchbarer befindet, greife ich auf die europöisierte Variante zurück- gekauft bei Edeka für 1,49€.
Lieber hätte ich eigentlich die, deren Verpackungsaufdruck ich nicht lesen kann, aber so weiß ich jetzt immerhin, das sie nur aus Weizenmehl und Salz bestehen. Es gibt auch noch eine Sorte die Ei enthält, aber wenn ich auf tierisches Eiweiß aus der Legebatterie verzichten kann tue ich dies gerne und greife zur veganen Variante.
Natürlich kann man diese Nudeln auf velfache Art zubereiten, aber hier folgt jetzt meine favourisierte und damit auch der dritte Wunsch:
"Dreikomponentennudelsuppe":
man nehme:
- einen Klotz der oben erwähnten Nudeln
- zwei TL. des oben angeführten Suppenpulvers
- 1/2l Wasser.
Nun schüttet man alles zusammen in eine außreichend große Schüssel und dann wuppdiwupp für 4min. in die Todeswelle. Heraus kommt eine äußerst schmackhafte Suppe die einem an einem kalten Abend Bauch und Seele wärmt. Zwar gibt es dafür auch noch andere und schönere Methoden, diese sind aber leider nicht immer verfügbar und kaufen man kann sie sowieso nicht. Indess, jene Methoden der Herzerwärmung machen nicht satt... aber ich schweife ab.
Hier also die Suppe:
In deiesem Sinne einen schönen warmen Abend,
Euer Musterkonsument
Montag, 19. Oktober 2009
Geodehard stilles Mineralwasser
Manchmal jedoch steht mir der Sinn nach Abwechslung und wenn dann noch ein Anflug von Faulheit dazukommt, findet auch gern mal ein Kasten Wasser den Weg in mein Büro. So geschehen vor etwa einer Woche. Daher heute:
Also wenn schon Wasser kaufen dann in der Glasflasche, denn mit meiner täglichen Nahrung nehme ich warscheinlich sowieso schon genug Erzeugnisse der Kunststoffindustrie auf, die ich nicht bemerke. Aber beim Wasser schmeckt man´s ja auch noch.
Da ich aber wie schon gesagt fast nur noch Leitungswasser trinke, empfinde ich Kohlensäure eher als störend. So greife ich zu Godehard still- in der irrigen Annahme es handele sich dabei um "stilles Wasser" was nach meiner Interpretation nicht mit zusätzlicher Kohlensäure versetzt ist. Tja hätte ich mal weitergelesen, denn nur zwei Wörter weiter unten steht´s dann doch auf der Flasche.
Die Damen und Herren von weyher Mineralbrunnen scheinen sich aber tatsächlich nicht ganz einig zu sein was sie da in die schmucken, grünen Fläschchen füllen, denn schon nach dem Ersten Schluck fällt auf, dass eher sparsam am CO2 Hahn gedreht wurde. Lange Zeit habe ich ausschließlich Wässer zu mir genommen die "medium" sind wobei es natürlich nicht ausbleibt, dass man den ein oder anderen abgestandenen Rest aus einer solchen Abfüllung trinken muss. Schmerzlich fühle ich mich an solche Schlucke erinnert.
Immerhin für 1,79€ pro Kasten (gekauft bei famila) kann man eigentlich auch nicht mehr erwarten und ein weiteres mal stelle ich fest: "Geiz ist nicht geil" - aber das ist ja mittlerweile auch eine ziemlich abgedroschene Floskel und ich gelobe hiermit sie niemehr zu verwenden.
P.S.: Hiermit begrüße ich nun auch endlich ganz herzlich die Musterkonsumentin. So sollte dieser Blog ja vom gesellschaftlichem Querschnitt her gleich doppelt so repräsentativ sein.
MAMA Nuddlesoup
Nun ist es soweit... nachdem ich heute sämtliche Schränke, wie ein Eichhörnchen im Winter (passend zum plötzlichen Wintereinbruch) nach krankengerechter Nahrung durchforstet hatte, bin ich schließlich auf etwas geeignetes gestoßen: eine Asia-Nudelsuppe!
Anfang
...endlich ist es auch bei mir soweit! Nach einer, unter anderem krankheitsbedingten Pause, in der ich meine Mitmenschen wohl äußerst strapaziert haben muss (komisch, sie lassen es sich gar nicht anmerken, sie versuchen mir immer noch Tee einzuflößen und mich um zu betten), kann ich zumindest wieder meine Finger über die Tastatur meines Notebooks bewegen und versuchen die weiblichen Konsumenten ein wenig zu vertreten und zu bereichern in dem ich versuche, ein paar Blogeinträge zu fabrizieren. Auch wenn mir mein heißgeliebtes Konsumieren in den letzten Tagen nicht möglich war, habe ich ein paar Dinge gefunden die getestet werden möchten...
Viele Grüße
Eure Musterkonsumentin
Sonntag, 18. Oktober 2009
Mc Donalds Cheeseburger
...der Hunger ist riesig, die Lust auf die Zubereitung eines gesunden Frühstücks (mittags um 4) hält sich, trotz der Tatsache dass Kochen eigentlich zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, in Grenzen. Also tausche ich bei der örtlichen Mc Donalds Filiale eine Hand voll Euros gegen eine Tüte Nahrung, und verneine die Frage ob ich auch etwas für krebskranke Kinder spenden wolle.
Jetzt ist das mit Mc Donalds natürlich so eine Sache, ob man dort essen sollte oder nicht soll aber nicht das Thema sein. Ich zumindest habe dabei eigentlich immer ein schlechtes Gewissen aber wie so oft- das Fleisch ist schwach und ich bin halt ein Konsumopfer. Also sollte jeder selbst Entscheiden ob er es tut oder nicht- dabei kann es auch nicht schaden einen Spiegel und eine Waage mit sinnvollem Wägebereich zu Rate zu ziehen.
So jetzt aber zum heutigen Produkt:
Der Cheeseburger hat sehr lange ein Schattendasein geführt, denn eigentlich ist er vergleichsweiße klein und sogar gemessen am Rest der Produktpalette von Mc Donalds ziemlich matschig. Aber seit BurgerKing die 99er eingeführt hat und das goldene M mit den 1€ Burgern kontern musste, deucht mir, dass es der meißtverkaufte Burger ist. Nachgeprüft habe ich das freilich nicht, aber soll mal einer kommen und meckern...
Der Aufbau des Burgers ist seit jeher gleich, zwei erschreckend weiche Brötchenhälften die fies am Gaumen kleben können, wenn dieser keine genügende Feuchte aufweißt. Dazwischen eine Lage Rindfleich, Senf Ketchup, etwas Zwiebel, ein Scheibchen Essiggurke und zu guter letzt eine Scheibe gelber
PVC
ähh ich meine natürlich bester Schmelzkäse. In welcher Reihenfolge weiß ich jetzt leider nicht genau aber ich kenne jemanden der mal als Burgerbrater gearbeitet hat- den könnte ich fragen wenn ich wollte- will ich aber eigentlich garnicht, denn es kommt ja doch alles zusammen.Für meinen persänlichen Geschmack ist das Mischungsverhältnis der einzelnen Komponenten allerdings nicht ganz ideal- ich wünschte mir deutlich mehr Zwiebeln, dafür wird oft beim Ketchup übertrieben, den ich insgesammt zu säuerlich finde. Auch ein zwei mehr Gurkenscheibchen könnten nicht schaden.
Das wirklich blöde an der ganzen Sache ist aber: Es schmeckt mir trotz aller Bedenken doch und daher muss ich mit Tränen in den Augen und rasend schlechtem Gewissen gestehen: ja ich finde Cheeseburger von Mäckes gut. Herrjeh jetzt ist es halt raus...
Und jetzt noch ein Tipp für Genießer: legt man zusätzlich noch eine Lage Pommes auf den Burger, so beienflusst dies nicht nur den Geschmack sondern auch die Konsistenz äußerst positiv! Aussehen tut das ganze dann so:
Hmmm! Viele Grüße,
Euer Musterkonsument
Donnerstag, 15. Oktober 2009
KitKat Grüntee-Pfirsich
Kurzum: es ist für den Europäer sehr schwierig bis unmöglich die japanische Konsumkultur zu verstehen, was einem aber bei einem Japanbesuch nicht davon abhalten sollte sich von Ihr mitreißen zu lassen...
Also hier ein schönes Produkt von Nestle was dem deutschen Konsumenten (ich vermute sogar dem europäischen auch) vorenthalten wird:
KitKat gibt es in Deutschland meines Wissens nach nur als Vollmilchvariante und mit weißer Schokolade, nicht so in Japan, dort habe ich zumindest eine weitere Sorte gefunden die Grünteeextrakt enthält und eben die heute zu testende Variante, die zudem auch noch Pfirsich(aroma) enthält. Blassgrün sind sie auf jeden Fall beide.
Über die weiteren Inhaltsstoffe kann ich leider nichts sagen, da mein Japanisch eher schlecht (=nicht vorhanden) ist, aber sind wir mal ehrlich: wer denkt das an diesem "Schoko"riegel irgendwas gesundes oder nur ansatzweiße natürliches ist, dem sei geraten besser garnichts mehr zu essen.
Der Grundaufbau des Riegels ist mit der Europäischen Version identisch: drei Lagen Waffel mit irgendwas dazwischen (in diesem Fall schmeckt irgendwas nach Pfirsich) und eine schokoladenartigen Galsur außen rum.
Auf der Zunge stellt sich alsbald ein zarter Schmelz ein, der geschmacklich weißer Schokolade recht nahe kommt aber durch den Grünteeextrakt tatsächlich leicht herb und nicht ganz so süß ist. Beim zubeißen entfaltet sich ein angenehm säuerlicher aber sehr durchschlagender Pfirsichgeschmack und es wird dann insgesammt doch wieder recht süß. Fruchtstückchen habe ich hier zur Abwechslung mal nicht erwartet und vermisse sie daher auch nicht.
Leider kann ich zum Preis dieses mal keine Angabe machen, er wird aber der deutschen UVP recht ähnlich sein, gekauft bei 7eleven.
Als Fazit: naja ich glaube eher nicht, das sich diese Geschmacksrichtung in Europa durchsetzen würde, was sicher zum Teil auch daran liegt, das grüner Tee in unseren Breiten nicht DIE Populatität genießt wie in Asien, aber ich befürchte auch. dass gerade der deutsche Konsument neuem und ungewöhnlichem eher skeptisch gegenübersteht- gerade im Nahrungsmittelbereich.
Als Abwechslung im tristen Schokoriegeldschungel für mich aber durchaus eine Option für gewisse Momente. Und da gewisse Moment ja leider in vielerlei Hinsicht oft rar gesäht sind, denke ich dass mein kleiner Vorrat noch eine Weile reichen wird!
Trotzdem verlose ich hiermit einen Riegel an den Ersten, der per Kommentar eine gute Begründig liefert, warum er oder sie ihn haben sollte.
Viele Grüße und einen schönen Restabend,
Euer Musterkonsument.
Mittwoch, 14. Oktober 2009
Hexegger
Wer hat sich nicht schonmal darüber geärgert, dass sich hartgekochte Eier so schlecht stapeln lassen- ja gut, keiner vermutlich. Aber man hat ja auch keine Wahl- die Natur hat es nunmal nicht vorgesehen.
Da wir aber mittlerweile so viele unnatürliche Dinge tun, wie z.B. mit rasender Geschwindigkeit um den Erdball reisen, Wasser aus 5000km entfernten Quellen trinken und Sex ohne Fortpflanzung, warum nicht Eier stapeln. Sinnvoll ist das, wie viele andere Dinge, zwar nicht aber warum tun wir es trotzdem? Weil wir es können- dank dem Hexegger!
Einfach das schöne Plastikgerätchen mit einem geschählten und zuvor gekochten Ei füllen, Stößel aufsetzen, zuschrauben, das ganze 15min. in den Kühlschrank und heraus kommt- wer hätt´s gedacht- ein nahezu quadratisches Ei. Das macht man jetzt ein paar dutzend mal und ruck-zuck hat man einen ganzen Schuhkarton voll.
Für 6,90€ ein lustiger Spass zum verschenken oder selber behalten. Und da der Hexegger erstaunlich gut und präziese verarbeitet ist hat man lange seine Freude dran.
Und wer partout einen sinnvollen Grund für die Anschaffung sucht: nach vielfacher Anwendung habe ich herausgefunden, dass sich die Belegung vieler rechteckiger Brotscheiben mit einem "gehexeggten" Ei deutlich optimieren lässt. Also wenn das nichts ist....
Viele Grüße,
Euer Musterkonsument
Dienstag, 13. Oktober 2009
Disney Fruchtquark Apfel-Erdbeer
Also da werde ich jetzt nicht schlau draus: Frischkäsezubereitung (...), 20% Fett i.Tr. im Milchanteil.... In Zeiten von Analogkäse etc. muss man ja vorsichtig sein. Ich glaube jetzt einfach mal das auch Milch enthalten ist. Was noch: 4% Apfelmark und, wer hät´s gedacht, 3% Erdbeermark - genausoviel wie in den Erbeermentos von gestern. Ok, meine Erwartungen sind schonmal auf ein Minimum heruntergeschraubt- also Augen zu und Tube auf!
Ich drücke mir den Inhalt jetzt einfach mal direkt in den Mund, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin wie das gedacht ist. Zumindest in der Joghurtwerbung ist die Löffelunterseite nach dem Eintauchen in den Becher immer sauber und glänzend. Sollte diese neuartige Verpackung extra für die Konsumfröschchen gemacht sein, die diesen Effekt beim privaten Joghurt-/Quarkverzehr herbeiführen möchten? Egal jetzt los...
Verdammt- schon wieder keine Stückchen! Aber somit auch keine Stückchenimmitate aus PVC, also vielleicht garnicht so schlecht. Der Geschmack ist tatsächlich leicht säuerlich wie man es von Quark gewohnt ist, aber den Apfel suche ich vergeblich, denn eigentlich ist es doch nur süß. Immerhin stellt sich ca 20 Sekunden nach dem Schlucken ein dezentes Erdbeeraroma ein.
So jetzt ist das Tütchen schon leergenuckelt und wieder verschlossen, was vielleicht ganz gut ist, denn im harten Verschlussteil befindet sich noch ein Restchen der Quarkmasse die man alleine durch saugen beim besten Willen nicht raus bekommt. Jetzt werde ich auch noch um den letzten Kubikzentimeter betrogen, zumal -,59€ für 90g Quark (gemessen am Geschmack) schon happig sind. Da hilft auch die "fancy" Verpackung nicht weiter. Aber diese hat, neben dem fragwürdigen "Feature" der Wiederverschließbarkeit, noch einen Vorteil: Bei direktem "Tütchen-to-Mund-Konsum" sieht man nicht was man da gerade in sich reinmampft.
Also schönen Abend noch,
Euer Musterkonsument
P.S.: Wärend ich den "Content" meines Eintrages nochmal durchlese frage ich mich ernsthaft, ob ich nochmal gleichzeitig mit der Marketingabteilung Feierabend machen sollte...
Montag, 12. Oktober 2009
mentos joghurt erdbeer
Komischerweiße muss ich beim ersten Zungenkontakt erstmal an Müsli denken, seltsam. Es folgt ein leichter Anflug von Minze, den ich aber alsbald als Einbildung abtue. Da hat mir wohl mein Geschmackszentrum einen Streich gespielt und ich halte fest: "Mentos- nicht immer = Pfefferminz".
Ok weiter, jetzt beherzt zubeißen- tatsächlich- Erdbeerjoghurt! Da haben die Kesselrührer von "van Melle" ganze Arbeit geleistet. Klar muss man jetzt unterscheiden: Erdbeergeschmack hat nicht zwangsläufig etwas mit Edbeeren zu tun, genauso wie Joghurtgeschmack wohl auch nichts mit Joghurt zu tun hat, aber immerhin sind laut Zutatenliste 3% Erdbeersaft enthalten (...und 0% Joghurt, was natürlich nicht aufgeführt ist). Störend nur, dass sich der Klumpen auf meiner Zunge garnicht wie Joghurt anfühlt. Naja um diese Erkentniss zu erlangen hätte einfaches Nachdenken warscheinlich auch gereicht- aber das kostet ja nichts, also kanns auch nichts sein!
Also Fazit: Für Leute die immer den billigsten Joghurt kaufen, Yogurette gut finden, und Mentos mögen ist es mal eine willkommene Abwechslung. Mit -,89€ aber eigentlich zu teuer, dafür dass man nach drei Stück warscheinlich doch die Nase voll hat. Die minzigen Alternatieven sind eindeutig besser!
edit: komischerweiße heißt es auf englisch "strawberry-yoghurt" und auf deutsch "joghurt-erdbeer" sollte die Abfolge Geschmacksreize je nach geografischer Lage unterschiedlich sein??? Auf der nächsten Reise sollte ich dem mal auf den Grund gehen.
Samstag, 10. Oktober 2009
RioGrande milde Orange
So ganz neu ist das heutige Getränk allerdings garnicht. Immerhin ich bin Ersttäter und nebenbei kein Freund von Fruchtsäure, was der Grund ist, dass ich heute bei EDEKA zugegriffen habe:
RioGrande milde Orange verspricht nur den Saft besonders säurearmer Orangensorten zu enthalten- aus Konzentrat freilich, aber immerhin ohne Zuckerzusatz und mit 100% Fruchtgehalt.
Der Saft will zwar vor Verzehr geschüttelt werden, enthält aber kein Fruchtfleisch- schade, irgendwie stehe ich auf Stückchen im Saft.
Trotzdem überzeugt mich der Geschmack, nicht zu süß, sehr fruchtig, nicht wässrig und ja, ich bilde mir sogar ein mit weniger Säure als ein normaler O-Saft. Der Preis ist mit 1,29€ ok.
Zudem kommt der Saft in der pfandfreien Kunststofflasche mit Schraubverschluss und nicht im TetraPack. So habe ich immerhin das Gefühl nicht die Katze im Sack zu kaufen. Vom Umweltaspekt her wäre mir eine Glasflasche mit Pfand natürlich lieber geweßen.
Bis bald,
Euer Musterkonsument
Starting up...
Wieder ein verregneter Tag in meiner neuen "Wahlheimat", wärmer war es auch schonmal und ich komme gerade vom Wochenendeinkauf zurück, der dank Single-Haushalt übersichtlich ausfällt.
Und trotzdem stelle ich mir beim verräumen der eben erstandenen Sachen schon wieder die Frage: "Warum kaufe ich ständig irgendeinen Mist?"
Immerhin fallen mir darauf zwei Antworten ein:
1. ich bin gnadenlos neugierig wenn es um irgendwelche neuen Produkte geht. Egal ob es was zum essen, spielen, unterhalten, anschauen, einbauen, lauschen oder einreiben ist. Alles will gekauft und ausprobiert werden. Ist wohl eine Art Berufskrankheit.
2. ich bin ein freudiger Konsument!
In diesem Sinne soll der Blog zum leben erweckt werden und alles zum Thema haben was die Regale des globalen Handels zu bieten haben.
Viele Grüße,
Euere Musterkonsument