Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wagner Naturlust - Pizza Vegetaria

Sodenn... wenn ich abends nach einem Arbeitstag der nicht soo gut gelaufen ist nach Hause komme, entspannt mich eigentlich nichts mehr, als einen schönen Pizzateig zu kneten. Das belegen und Backen geht dann ganz flux von der Hand und binnen einer Stunde bin ich ziemlich entspannt und habe eine dampfende, selbstgemacht Pizza vor mir liegen.
Jetzt kann man sich ja eigentlich schon vorstellen wie mein heutiger Tag gelaufen ist.... aber dies hier soll ja kein Frustblog, sondern ein Konsumblog sein. Konsumieren kann ja auch sehr entspannend sein und so habe ich auf dem Heimweg noch einen zwischenstop bei famila gemacht und für 2,99 oben genannte Tiefkühlizza gekauft.



"neue Sorte", "Bio" und "vegetarisch" sind ja (obwohl ich kein Vegetarier bin) Aufdrucke mit denen mich die Lebensmittelindustrie immer hinterm Ofen vorzulocken vermag! Was ist denn drin... naja immerhin kann ich mir unter fast allen Inhaltsstoffen etwas vorstellen, nur beim Emulgator: Rapslecitin bin ich mir dann doch nicht so ganz sicher und auch Rübenzucker hatte ich jetzt nicht gerade erwartet, aber gut ich will nicht so sein, immerhin sollen alle anderen Inhaltsstoffe aus kontolliert bilogischem Anbau sein (was auch immer das bedeuten mag).

Also das Teil ist im Ofen und braucht noch ein paar Minuten- da kann ich doch noch schnell erzählen was denn so auf dem vermeintlich superdünnen Knusperboden alles drauf liegt: zerkleinerte Tomaten, Edamer Käse (ich hoffe mal die digitale Variante), Tomatenwürfel, Zwiebeln und Sonnenblumenöl.
Das war jetzt eine langweilige Aufzählung aber immerhin hatte sie genau die richtige Länge, denn gerade macht sich mein Ofen mit einem piepen bemerkbar (ob ein gut erzogener Ofen, unanständig laut piepen sollte oder nicht behandle ich ein andermal).



Toll die Pizza ist fertig und ich muss nicht, wie sonst üblich, nochmal ein paar Minütchen nachlegen.

Erster Biss: der Boden ist tatsächlich nur ca 2-3mm stark und außreichend knusprig, der Rand schon leicht keksig.
Der Belag ist zum Glück nicht so saftig, das es in der Mitte durchsuppt und von einer sehr homogenen Konsistenz- man muss also nicht kauen, wenn man dies nicht wünscht. Auch der Käse zieht kaum Fäden. So ist das Esserlebnis von der schwierigkeit und vom Herausforderungsgrad eher am unteren Ende der Skala. Der Geschmack ist ok, recht würzig und gut gesalzen aber im ersten Moment auch etwas beliebig. Nach vier Stücken erfreut mich ein leichtes Zwiebelaroma, und nach einem weiteren Stück kommt auch das erste mal der Spinat geschmacklich zum Einsatz. Ich überlege mir vielleicht ein wenig langsamer zu essen, indess der Geschmack doch durchaus seine Facetten hat. Sogar der Käse hat seinen lukullischen Auftritt, wenn auch nur an einem knusprigen Randstück auf dem sich nicht anderes befindet.

Fertig... satt bin ich freilich nicht, ein Döner für den selben Preis hätte da vermutlich bessere Dienste geleistet, aber es geht ja auch nicht nur um die Masse und abends soll man ja eh nicht so viel. Geschmeckt hat´s auch, jetzt versuche ich noch mir eine halbe Stunde einzureden, dass es gesund war- immerhin Bio und nachdem ich daran kläglich gescheitert sein werde kommt ein weiterer, mutiger Selbstversuch und ein neues erstet mal: "Alarm für Cobra 11" gucken. Ein Kollege hat geladen und ich füge mich willig- viel erwarten tue ich nach so einem Tag eh nichtmehr.

Schönen Abend und gutes einschlafen (später),
Euer Musterkonsument

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