Freitag, 30. April 2010
Naale Pineapplebeer
Ja so habe ich auch geschaut als ich´s im Supermarkt gesehen habe und daher breche ich heute mit meinen Vorhaben vom redlichen, alkoholfreien Blog und probiere NAALE Pineapplebeer.
Mit stolzen 0.8% (man mus ja klein Anfangen und nicht gleich mit dem Schnappes in´s Haus fallen) ist das ja eher ein Softdrink. Mehr als die eine Zahl kann ich aber auch nicht lesen und so bemühe ich mal google- ob man da was herausfindet?
Naja so richtig ergiebig war das jetzt nicht- aber es scheint als könnte man aus der beliebten Südfrucht tatsächlich ein Bier herstellen. Jetzt will ich´s aber wissen. Zumindest vermute ich mal eher was süßes Limoartiges als Bier. Der Abreißdeckel an der Dose gefällt aber schonmal- sowas gibt´s ja in Deutschland nichtmehr.
Ein ordentlicher Zisch und ein wunderbarer Ananasduft verbreitet sich- und da ist auch noch so eine unterschwellig zu erahnende herbe Note… vielleicht wirklich Bier?
Also der Geschmack ist erstmal nicht soo süß wie gedacht aber trotzdem immernoch ordentlich. Läuft insgesammt sehr gut rein, aber ich vermisse doch etwas Kohlensäure und auch das Beerfeeling will nicht so recht aufkommen.
Das ist insgesammt doch ein bisschen dünn, aber wenn ich mir jetzt vorstelle am Meer in einer Hängematte unter Palmen zu liegen und mir dann ein eiskaltes eingießen würde - dann doch schon. So eine Art Radler mit exotischer Note.
Also insgesammt so mittelprächtig- der große Aha-Effekt jedenfalls bleibt aus.
Also- gelbe Grüße,
Euer Musterkonsument
Dienstag, 27. April 2010
CATCH Schokoriegel- back to TW
Ja tatsächlich Schoko- der Klassiker unter den Riegelglasuren und auch die zweite Vermutung stimmt- darunter ein aufgepoppter Fluffiekram. Ahh aber der Erste Biss fördert noch etwas anderes zu Tage- einen cremigen Caramellkern.
Die Mais(?)pops könnten aber doch ein bisschen knuspriger sein, die Schokolade könnte doch etwas schokoladiger schmecken und der Karamellkern ist auch ein bisschen fad. Aber die Zusammenstellung im ganzen ist trotzdem recht stimmig und angenehm unaufdringlich- und schon ist der 24g Riegel auch weg.
Jetzt nachspühlen. Die Teeflasche ist angenehm kühl und passt zum schwülen, angenehm warmen Klima. Außerdem ist sie ungewöhlicherweise randvoll. Gut für den Geizhals- schlecht für die Tastatur- naja den Tropfen sollte sie abkönnen.
Vom Geschmack ist das Getränk eher schwachbrüstig- so wie man es von grünem Tee gewohnt ist. Das ist eigentlich super- irgendwelche Zusätze und Geschmacksverstärker muss ich sowieso nicht haben! Außerdem nippt der einheimische Nebenmann am selben Fläschen (oder am gleichen??? Er hat zumindest sein eigenes- soweit geht dann die Sympathie für dieses Land dann ja doch nicht.
Ja das war jetzt doch ein guter Start in das bevorstehende, zweiwöchige Asienabenteuer. In der Hoffnung auf viele neue illustre Eindrücke und Testobjekte…
Euer Musterkonsument
Donnerstag, 8. April 2010
akro Marc de Champagne Schokolade
Also was gib es denn heute? Ich bin ja auf Reisen eher süß unterwegs. Darum mal wieder Schokolade. Und zwar heute diese kürzlich beim Schoko H&M erstandene Tafel.
SchokoH&M das habe ich mir gerade eben ausgedacht obwohl ich´s nicht so genau weiß ob der Vergleich zieht- aber er hört sich gut an… Leider gibt der Tafelaufdruck auch keinen Aufschluss, aber ich weiß jetzt das neben den anderen Schokotypischen Ingredienzien auch Feuchthaltemittel drin ist und natürlich 2.9% des guten „Marc de Champagne“. Ich wusste jetzt nicht, das die Blubberbrause irgendwie einen sämigen Kern hat, aber mein Französisch ist auch leider so schlecht das ich nur diese Laienhafte Übersetzung zustande bringe.
Aber jetzt los- essen! Hee da hat ja schon einer ein Stück rausgeklaut- was ist das denn? Die Tafel trage ich doch jetzt schon mindestens eine Woche mit mir rum und habe bisher nicht genascht- komisch! Dem muss ich mal nachgehen aber hier trotzdem schon mal eine fette Rüge Richtung akro- bitte die schmucken Pappschächtelchen vielleicht zugleben!
Mir aber jetzt auch egal, dann esse ich halt von der Gegenseite.
Es strömt mir ein ganz leicht alkoholischer Duft entgegen- genau das richtige nach einem Tag „on the road“. Im Munde stellt sich alsbald ein zarter Schmelz ein und die Vollmilchdeckschicht ist im Nu auf der Zuge zergangen, alles begleitet von einem netten Schnappes-Aroma das sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Auch bei erreichen der cremigen Füllung bleibt der Geschmack vornehm dezent aber trotzdem kräftig genug! Die Füllung ist übrigens, nicht wie vermutet braun, sondern eher hell was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut.
Lange Einleitung für ein kurzes Fazit. Schmackofatz- aber das mit dem fehlenden Rippchen ist so mysteriös (ob wohl die Illuminaten oder die Templer Ihre Finger im Spiel haben) wie ärgerlich.
Schönen Abend noch und doch immer die ZWEITE Packung aus dem Regal nehmen!
Euer Musterkonsuemnt
Dienstag, 30. März 2010
Voelkel Holundersaft
Aber es naht vielleicht Rettung: Die Saft- und Schlürfwarenfirma Voelkel hat mit ihrer Bio-Cola ja schonmal für ein tolles Testergebnis und gute Laune meinerseits gesorgt. Obwohl der Test damals wohl einige Hunden zum ausgelassenen bellen anregte...oder gerade deswegen...
Auf jeden Fall habe ich im Kühlschrank schon länger folgendes liegen:
Holunder ist ja zumindest in Sirupform der Garant für gute Laune an einem lauen Sommerabend. Warum also sollte der Dolden (so heißt diese Blütenanordnung doch oder??) saft an einem verregneten Frühlingsabend weniger Freude machen? Obendrein habe ich es nicht mit einem Gemisch aus Konzentrat, Zucker und ein paar E´s zu tun sondern mit 100% Muttersaft (wer jetzt irgendeine Schweinerei im Kopf hat sollte sich was schämen und mal lieber ne Runde an die frische Luft gehen!). Es handelt sich tatsächlich um echten Fruchtsaft OHNE jegliche Zusatzstoffe!
Um mich dessen zu vergewissern habe ich das Etikett aufmerksam studiert und so herausgefunden, das der Saft zur Zubereitung von Fruchsoßen und Mischgetränken empfohlen wird- also eher nicht pur trinken... ich werd´s trotzdem mal versuchen. mischen kann man ja immernoch.
Also mach ich das kleine Fläschchen mit gerade mal 0.33l Inhalt auf (vorher schütteln? freilich!)
Der Geruch ist super, erdig, herb und äußerst intensiev- vielleicht doch nicht pur? Ach was ich will´s wissen! Die Farbe ist auch toll- tiefrot, fast wie Rote-Beete-Saft aber irgendwie...flüssiger.
Sipp... huuu vorne heraus fast etwas flach, aber dann breitet sich ein voluminöser Geschmack in der Mundhöle aus... frisch, aber auch etwas sauer. Im abgang sehr herb aber auch wieder ein wenig flach. Vielleicht ist der Saft doch ein bisschen zu kalt?
In der Küche konnte ich gerade auch noch eine Flasche Mineralwasser medium ausfindig machen, also gibt´s jetzt eine Schorle. Ich mische etwa 5:1...
xxx(hier den Namen einer langweiligen norddeutschen Kleinstadt einfügen), regnerisch, die Farbe hält! Wahnsinn was für eine Intensität- wenn da mal was auf das gute weiße Tischtuch kommt dann schimpft die Oma Gisela aber.
Aber jetzt nochmal Geschmack: Die Säure ist beinahe weg und zurück bleibt nur der angenehm herbe Geschmack, der durch das Zimmerwarme Sprudelwasser noch positiev beeinflusstwurde und jetzt noch deutlich facettenreicher ist. Sehr erfrischend und wohlschmeckend wenn auch überhaupt nicht süß. Und am Ende warscheinlich sogar gesund.... ihhh.
Fazit: Pur fast flopp, als Schorle aber topp! Da lassen sich sicher noch ein paar tolle Sachen mit kreieren...
Also liebe Konsumgemeinde- mal wieder was gelernt! Reingehauen...
Euer Musterkonsuemnt
P.S. An dieser Stelle keine Skiherstellerwitze und das Versprechen das es als nächstes mal wieder was richtig ungesundes gibt!
Dienstag, 16. März 2010
Vitadent Zahncreme Ingwer Orangenblüte Wildrose
Super Thema, da ich seit Jahren immer die selbe Sorte kaufe bin ich so garnicht bewandert was die Mundreinigungspastenfront so im Schilde führt. Jetzt will ich mir natürlich was gutes tun und nach der fetten Abendpizza ist natürlich Wellness angesagt um den geschundenen Körper wieder zu versöhnen.
Und wer hät´s gedacht- im Pastenregal werde ich NATÜRLICH fündig:
Es ist aber auch alles drinne was der Wellnessbrange gut und billig ist (apropo billig- billig war der Spaß bei Leibe nicht: 3,79€! puh! Gedankennotiz: "und wieder nicht auf den Preis geschaut")
... Also wie auch immer es ist der gute Ingwer drin, Orangenblüte und Wildrose. Das ganze soll der Garant für "natürgesundes Zahnfleich" sein und wartet (so verrät die Rückseite der 75ml Tube) zusätzlich auch noch mit Natriumfluorid, Kamille, Salbei,Rosmarin und ja klar- Bambus auf.
Das muss ja super sein- nur gute Sachen drin! Also jetzt will ich´s aber wissen obwohl eigentlich noch nicht Zeit für den allabendlichen Zahnputz ist. Aber egal- ich bin mal schnell im Bad!
Erstes Fazit: mit einer Hand an der Bürste bloggt sichs nur mittelmäßig...
Jetzt aber zum Geschmack: der soll Orangig und minzig sein- in erster Linie fühle ich mich aber eher an milde Zitrone erinnert, der Minzgeschmach ist zurückhaltend aber frisch. Insgesammt als jahrelanger Reinminzputzer etwas ungewohnt aber durchaus nicht unangenehm. Allerdings mit "mild schäumend" kann ich mich nicht so recht anfreunden, denn da halte ich´s wie in der Badwanne: je mehr Schaum desto blupp.
Jetzt komme ich vom ausspühlen und habe nur noch einen leichten minzgeschmack im Mund. Auch die Orange (oder doch Zitrone) ist noch merklich anwesend, aber sehr zurückhaltend. Über das Putzergebnis kann ich mangels dentistischer Ausbildung leider keine fundierte Aussage machen.
Also mein Fazit ist: mittelprächtig. Der Geschmack geht in Ordnung aber ein bisschen mehr Schaum dürfte schon sein... vielleicht nächstes mal nicht sofort dem Wellnesswahn verfallen, sondern lieber erstmal schauen!
Schaumigen Abend,
Euer Musterkonsument
Donnerstag, 4. März 2010
RitterSport Milchcreme Mandel Sorte des Jahres
Aber zur Sache: wie immer gibt es Reiseproviant und zwar Schokolade:
Ritter Sport Milchcreme Mandel …
…mit leckerer Milchcreme und feinen Mandelstücken verspricht die Packung. Das Wort LECKER kommt mir eigentlich überhaupt nie über die Lippen, und wenn doch, dann komme ich mir immer so schnöselig und unangemessen fein vor. Geht das nur mir so? Vielleicht frühkindliche Prägung! Aber egal, da ich die „Sorte des Jahres“ vor mir habe bin ich frohen Mutes.
Bei RS Schoki gefällt ja immer die Verpackung- nicht nur die Form und die ansprechende Gestaltung sondern auch der nette Öffnungsmechanismus mit dem Knick finde ich super. Also ich knicke… Mist etwas zu weich schon für meinen Geschmack…
Die Milchcreme ist von hellbraun oder baige und ich erkenne ordentlich Stückchen.
Im Mund angekommen setzt dank etwas zu hoher Temperatur direkt ein angenehm chremiger Schmelz ein. Nachdem die Vollmilchschokolade zergangen ist kommt die Milchcreme, die den Schokoladengeschmack in abgemilderter Form verlängert, aber selbst wenig neue Nuancen beisteuert allendfalls kann ich eine leicht nussige Note im Abgang feststellen.
Auf der Zunge zurück bleibt eine nette Anzahl von Mandelstückchen, die aber ob der vorangegangenen Schokoexplosion keine geschmackliche Wendung bringt.
Aber egal- die Schoki ist nicht schlecht. Zur Sorte des Jahres fehlt mir zwar ein wenig das wilde, extravagante, noch nie dagewesene, aber das tut dem Genuss ja keinen Abbruch. Die Mandelsplitter sorgen sogar für einen lukullisch-taktielen Seufzer und gefallen durch Präsenz.
Also: nachkochen!
Viele Grüße,
Euer Musterkonsument
P.S.: ...und entschuldigt mal wieder das unscharfe Bild- dieses Handgerät ist einfach mies!
Samstag, 27. Februar 2010
Trattoria Alfredo Steinofenpizza Vegetale
Es lebe das Vorurteil- im Grunde finde ich Vorurteile ja super, sie bewahren vor so mancheer Enttäuschung. Aber natürlich sind mir die Eigenenen immer willkommener als die Anderer.
So die Pizza ist jetzt auch schon im Ofen- einmal 24 min. 200C° bitte. Die Verpackung sagt zwar was anderes aber da ich auf einen kleinen Erfahrungsschatz in dem Bereich zurückgreifen kann tue ich nicht wie geheißen und habe so auch etwas mehr Zeit auch nochmal die Verpackung zu studieren. Neben einem Rezept für Tomatensalat finde ich unter den Inhaltsstoffen nichts unerwartetes, keine E´s keine Autoreifen und auch keine Brusthaare.
Was meint denn nun der Herr Alfredo was uns Aushilfs-, Teil,- Tendenz,- und Vollvegetariern so auf der Pizza mundet? Neben Käse (Mozarella und Hartkäse (ja welcher denn?)) und Toamtenbrei auch noch Paprika, Zucchini, Zwiebelen gegrillt, Oliven und Peperonischoten.
Beim auspacken habe ich mich schon überzeugt- alles da. Von der Menge her- ja- naja- könnte einen Tick mehr sein ist aber ok.
Noch sechs Minuten bis zum Geschmackstest- was mach ich denn so lange... den Schreibtisch ein bisschen in Ordnung bringen? Emails checken? Wäsche waschen? Oh ja Wäsche- gute Idee. Das Bett will ja auch mal wieder neu bezogen werden- also bis gleich!
Pizza fertig, Bett abgezogen und Wäsche in der Maschine. Jetzt habe ich mir aber wirklich was zu Essen verdient. Der Pizzaboden ist dünn und knusprig, ein Rand im eigentlichen Sinne leider nicht vorhanden (ich finde Pizzarand super!). Die Pizza wirkt ein wenig wie ein großer, belegter Keks. Reinbeißen: heiß, heiß, heiß... kauen hmm ja leichte Knboblauchnote, könnte aber etwas mehr Salz vertragen, der Boden ist wirklich sehr dünn, dafür sind aber die Einzelkomponenten alle sehr gut herauszuschmecken.
Also insgesammt ganz ok für den geringen Preis von, ich glaube 1,79€- irgendwie fehlt aber auch was... hmmm tut mir leid, muss ich nachliefern wenn´s mir einfällt.
Knusprigen Abend,
Euer Musterkonsument
Sonntag, 21. Februar 2010
St. Leonhard Mineralwasser medium
Für die Leute die sich jetzt schon ob meiner LinienUNtreue ins Fäustchen lachen… Haha es handelt sich um eine Flasche St. Leonhard medium und die wurde keine 10km vom Abfüllort gekauft! Mein gutes Gewissen ist ein so sanftes und weiches Ruhekissen, das selbst der Sultan von Brunai (der ja über die Weltweit weichsten Federbetten verfügen soll) vor Neid erblasste.
Aber genug Seelenbalsam- nun zu den Fakten: Die Realität ist leider oft hart und ungerecht. So kann ich zum Beispiel nicht verstehen wie die breite deutsche Bio-, Eso-, Öko, etc.- (ja und ich verallgemeinere hier ganz frech) Fraktion so einfach auf das Marketing der Leonhardspfunzener Hahndreher anspringt. Sind denn Vollmondabfüllungen, Gratiswasser für Selbstzapfer, eine zugegeben wunderschön geformte Flasche und der Vertrieb über einschlägige Bioläden genug um sich eine, im Normalfall überdurchschnittlich gebildete, Stammkäuferschaft zuzulegen? Vielleicht steckt aber auch noch was anderes dahinter und das Etikett kann schon vor dem Geschmackstest etwas Aufschluss geben.
Hmm hochwertiges Lebensmittel- ausgewogene Zusammensetzung… das steht ja so ziemlich auf jedem Wässerchen- aber doch, da ist was- Abgefüllt ohne ozonangereicherte Luft. Diese Ozonabholzung hat ja schon für ein gewaltiges Loch gesorgt und das alles nur um das Zeug in Wasserflaschen zu pressen. Das muss ja wirklich nicht sein!
Nein Spaß bei Seite. Das Abtöten von Keimen durch Zugabe von Ozon ist bei der Mineralwasserabfüllung ja eine gängige Methode. Aber wozu, wenn Keime entweder nicht vorhanden oder unschädlich sind. Also tatsächlich super! (die ultrasterilen Pikobelloproleten könne ja gerne weiter an der Plasteflasche nuckeln)
Jetzt aber der Geschmackstest: Durch den langen, dünnen Flaschenhals rinnt das Wasser in meine Kehle, wobei die wohldosierte Kohlensäure ein angenehmes prickeln verursacht. Nicht zu viel aber auch nicht zu wenig! Auf meinem Gaumen bleibt das Gefühl echter Erfrischung und der Geschmack überzeugt auf ganzer Linie mit Fülle und mineralisch kühlem Aroma. Im Abgang vielleicht eine ganz ganz leichte Idee von Salz.
Das sich die geschmacklichen Unterschiede von Wasser auf eher kleine Nuancen beschränkt ist klar aber im Gegensatz zu manch flachbrüstigem Konkurrenzprodukt ist der Geschmack geradezu Grandios.
Also auch wenn in gewissen Kreisen ziemlich gehyped muss ich doch sagen ein geschmacklich und optisch tolles Getränk! Und schließlich lasse gerade ich mir sehr gerne ein Produkt mit einer guten „Geschichte“ verkaufen, denn die macht ja manchmal noch glücklicher als das Produkt selbst. Und so schließe ich mit dem Satz, der ganz unauffällig auf der Rückseite des Etiketts aufgedruckt, und nur von hinten durchs Getränk zu lesen ist: „Trinke es in Liebe und Dankbarkeit!“
Ich entschleunige und tue wie geheißen…
Friedlichen Tag noch,
Euer Musterkonsument
Samstag, 13. Februar 2010
Bäckerei Bruno Laugenbrezel
Ähnlich sieht es ja auch mit Bäckern aus. Nun gibt eszwar regional keine großen Unterschiede was die Angebotsvielfalt angeht, wohl jedoch bei der Qualität der einzelnen Waren. Ich komme aus einem Teil Deutschlands, wo es zumindest jeder zweite Bäcker hinbekommt eine mittelmäßige Breze(l) zu backen und durchaus auch daran gemessen werden kann. In Landesteilen, in denen dieses Gebäck eine geringere Popularität genießt nimmt die Qualität aber so rapiede ab, das sich jeder (Groß-)Bäcker schämen sollte!
Trotzdem habe ich es heute mal wieder versucht und zwar beim Bäcker Bruno in meiner EDEKA-Filiale.
Vorschusslohrbeeren gibts schonmal: das Bedienungsmädchen war sehr freundlich und nett anzuschaun, so das es mir schon schwer fiel nicht den Kleinstadtcasanova zu geben. Jetzt aber zur Brezel:
Von Finish her eher von der salzarmen Sorte und mit glänzend glatter Oberfläche. Auffallend auch das Gewicht- ganz schön mächtig!
Beim Aufschneiden stellt sich die Konsistenz als eher feinpohrig und fest heraus, immerhin aber nicht zu hart! Einmal Butter bitte... und Geschmackstest.
Ja wirklich etwas fest vom Biss her, luftiger dürfte es auf jeden Fall sein und auch in der Struktur sehr kompakt. Geschmacklich leider eher zurückhalte Laugennote.
Schade, schade, insgesammt wieder nicht überzeugend und mir drängt sich der Verdacht auf, dass vielleicht nicht mangelnde Popularität für mangelde Qualität verantwortlich ist, sondern der Fall umgekeht gelagert ist. Das scheint mir irgendwie schlüßiger!
...da hilft auch die schönste Bäckersmaid nichts.
Feines Wochenende,
Euer Musterkonsument
Mittwoch, 10. Februar 2010
Alverde Pflanzenölseife Lavendel
Aber nun "zur Sache Schätzchen". Seit ich eine Dusche mit integrierter Seifenablage mein Eigen nenne bin ich ein Fan von Blockseife. Diese fristet ja im Zeitalter der Gels und Flüssigseifen ein Sachattendasein- völlig zu unrecht. Es gibt nämlich durchaus tolle Hartseifen die hervorragend zur Körperpflege geeignet sind.
Daher heute: Alverde Pflanzenölseife Lavendel
erstanden bei DM für ich glaube es waren -,69€. Gemessen an der Haltbarkeit ist das schon der erste Plusspunkt gegenüber dem Reinigungsglibber.
Nun wissen wir ja spätestens seit dem Film "Fightlub", dass Seife aus den dicken Bäuchen reicher Schmieräcke bestehen- aber ich wills dann doch genauer wissen und- huch- zwar ist keine deutsche Inhaltsstoffangabe auf der Schachtel aber auch unter den Fremdsprachigen finde ich keinen Bauchspeck oder ähnliches- ich bin also beruhig.
Ich bin dann mal im Bad... Praistest!
Schon nach kurzem reiben zwischen den nassen Händen bildet sich ein feiner, etwas glitschiger Schaum, der aber in Folge heftigeren Reibens ohne Seife sehr schön "aufflufft". Außerdem verbreitet sich ein, leider etwas zurückhaltender, Lavendelduft. Das dürfte für meine Begriffe etwas intensiever sein, aber im Hinblick daruf, dass vielleicht nicht alle Mitmenschen Lavendel mögen, ist es schon ok. Nach dem abtrocknen fühlen sich die Hände durchaus geschmeidig an und auch der "Grip" auf der tastatur ist leicht erhöht.
Also insgesammt schon ein ordentliches Ergebnis und die tollen Streifen sind natürlich dermaßen klasse, das ich mit meinen Kauf absolut zufrieden bin.
So jetzt noch ein bisschen allgemeines Wohlfühlen- so kann man einen erfolgreichen tag beschließen.
Viele Grüße,
Euer Musterkonsument
Sonntag, 7. Februar 2010
Allnatura Marzipan-Ingwer Konfekt Zartbitter
Aber man kann sich´s ja nett machen indem man entspannt vor sich hin bloggt. Der Reiseproviant gibt ja zum glück was her. Und da ich mich kürzlich erst mit dem Vorwurf des oberflächlichen Antiökos konfrontiert sah, bin ich heute besonders Glücklich, das ich was für meinen Ruf als verantwortungsbewusster Konsument tun kann. Denn in der Biodrogerie meines Vertrauens erstand ich am Samstag:
Alnatua Ingwer Marzipan Konfekt.
Marzipan ist ja ein äußerst Streitbares Produkt (so in etwa wie Rosenkohl und RoteBeete). Aber ich mags und auch Ingwer kann ich gut leiden wenn er wohl dosiert zum Einsatz kommt.
Also erstmal die Inhaltsstoffe checken: Kurz zusammengefasst, Marzipan, Schokolade, Ingwer, sonst keine Überraschungen, E´s oder anderes unnötiges Beiwerk. Und was mich besonders freut, alles aus ökologischer Landwirtschaft! Außerdem: Füllhöhe technisch bedingt- wie bei mir! (Ok, der Witz war geklaut!)
Jetzt aber der Geschmackstest… ich bin gespannt! Es erwartet mich ein schmucker, schokoübezogener Würfel- ach nein ein Quader von ca 1.5x1.5x2 cm.
Mit einem Happs ist er im Mund und entfaltet sofort einen angenehmen Zartbittergeschmack. Die Schokohülle ist schnell geschmolzen- nun kommt der Marzipan. Schöne feine Konsistenz und jawoll da ist ja auch der angekündigte Ingwer, der sich mit milder Schärfe seinen geschmacklichen Rang erkämpft.. Dieser kommt allerdings erst im Abgang zur vollen Entfaltung.
Ja doch insgesammt sehr gut abgestimmte Nascherei, einzig der Preis ist natürlich nicht ganz so geschmeidig. Fast 3€ für 100g habe ich bei dm gelassen, aber das grüne Gewissen und der hervorragende Geschmack entschädigen!
Süße Grüße und …reingehauen!
Euer Musterkonsument
Mittwoch, 3. Februar 2010
Optiwell Joghurt Genuss Tropical
Außerdem sagt mir der Kassenzeittel gerade, dass ich dafür -,49€ bei EDEKA gelassen habe.
Jetzt muss ich mir das ganze doch mal genauer anschauen und schon erfasse ich das volle Ausmaß der Katastrophe: 0,1% Fett. Na das kann ja was werden. Mittlerweile muss man ja im Kühlregal schon Detektievarbeit leisten um eine Milchspeise mit normalem Fettgehalt zu finden. Aber was ist heute schon normal... ok, ich schweife ab- in Gedanken formuliere ich schon wieder wüste Gesellschaftskritische Thesen, dabei geht es hier doch nur um einen Joghurt.
Also wenn man den Becher hin und her bewegt, erkenntr man schon ein leichtes Schwappen des Inhaltes, was nicht gerade auf eine feste Konsistenz hindeutet und die Kinderkrankheit eines jeden Lowfat- Joghurts ist!
Die Zutatenliste liest sich eher schlecht- was daran liegt, dass sie auf den Becherboden gedruckt ist. Nach einer halsstarrenden Lesestunde weiß ich jetzt, das es sich um ein "Diätisches Lebensmittel" handelt, und das der Fruchtpampf aus Orangen,- Ananas,- und Mangosaft besteht. Zusätzlich natürlich Süßstoff, entrahmte Milch und mein persönlicher Liebling: Gelatine.
Die Jungs wissen schon warum sie das unten drauf drucken...
Ok jetzt alle Vorurteiel abschütteln und los gehts: Lässt sich wunderbar öffnen und riecht.... irgendwie bekannt... irgendein Eis aus Kindertagen schmeckt glaube ich genau so. Süß und fruchtig halt und mit der typischen industriellen "Tropic-Note". Aber aussehen tut´s auch von oben toll!
Löffel eintauchen und- huch- garnicht so labberig wie gedacht, dafür eher glibberig- also wohl eher zu viel Gelatine als zu wenig! Geschmacklich eher mild als säuerlich, also kein echtes Joghurtfeeling. Auch die Fruchtnote ist eher verhalten und kommt erst im Nachgeschmack (nach einem sehr flachen Mittelteil) zur Entfaltung.
So Becher leer und naja... keine Begeisterungsstürme. Immerin die Optik begeistert und beschehrt mir die Freude darüber nachdenken zu dürfen was für tolle Abfüllanlagen bei Campina rumstehen müssen. Geschmacklich einfach zu nichtssagend und die Konsistenz eindeutig zu sehr Richtung Pudding.
Schönen Abend noch miteinander,
Euer Musterkonsument
Sonntag, 31. Januar 2010
Milka Amavel 50% Cacao Mandel-Krokant
In diesem Zuge will ich kurz einen schönen Dialog wiedergeben, der zwar nichts mit dem heutigen Thema zu tun hat aber einfach so gut ist das ich ihn meinen lieben Lesern nicht vorenthalten will.
Auf einer netten WG Party mit sehr gemischtem Publikum, ein typischer Magdeburger Proll mit Goldkettchen und allem was dazugehört mochte mit einer, ihm bisher unbekannten, netten und gutaussehenden jungen Dame anbandeln. Dabei entstand folgender Dialog:
Er: Wat machst´n so?
Sie (leicht genervt): Ich mache gerade meinen Magister.
Er (verwirrt): Hä- bist´n Zauberer oder watt?
So jetzt aber zum Thema, und ich muss sagen es freut mich besonders, denn heute geht’s um ein Produkt welches so ähnlich schon mal war…
Milka Amavel- dieses mal 50% Cacao Mandel-Krokant
Ja genau, die Schokolade die das letzte mal eher mittelmäßig abgeschnitten hatte… Was ich nämlich damals übersah: Es gibt in der „Amavel-Serie“ auch normale Schokolade ohne Mouse au… Zwar bin ich weiterhin über den langweiligen Namen dieses, noch jungen Sprösslings im Milkauniversum wenig erfreut, aber irgendwie ist es halt passiert- die Tafel landete in meinem Einkaufskorb (den ich mir übrigens zu Weihnachten gewünscht und NICHT bekommen habe *schnüff*)
Also: die Packung sagt 50% Cacao! Wieder so eine Modeerscheinung der letzten Jahre. Irgendwann wurde auf einem Dudelsender gekräht, dass dunkle Schoki ganz ganz toll (gesund gar) ist und selbst Madonna, George Clooney und Hagen von Ortloff nur Schokolade mit mindestens 98% cKakaogehlt zu sich nähmen. Sofort überboten sich die Braunbarrenhersteller mit immer höherem Gehalt der dunklen Bohne. Dem Geschmack war das zwar nicht immer zuträglich, aber was interessiert der schon den trendbewussten Konsumenten.
Aber jetzt mal wirklich losgelegt und uffjeruppt dit Ding (Kommentare zu den Inhaltsstoffen schenke ich mir heute großzügigerweise).
Schlanke Pappschachtel und Goldpapier sorgen schon mal für´s Edelimage.
Die Stücke sind- wie schon beim Schwesterprodukt sehr groß, wenngleich konventionell Rechteckig und nur ca. 5mm dick. Der Geruch sehr nach Kakao und nicht übermäßig Süß.
Meine Geschmacksnerven sind glaube ich noch etwas taub vom gestrigen Abend, aber ich kann durchaus eine angenehme Kakaonote vernehmen und auch der Schmelz ist recht zart und stellt sich alsbald ein.. Schnell bleiben nur doch die, ausreichend vorhandenen Mandelkrokantstückchen über, auf die ich nun herzhaft beiße.
Ihh was ist das- schmeckt salzig… das kann doch nicht sein- moment- noch ein Stückchen. Aha jetzt nichtmehr… oder?…. doch ein klein wenig immernoch. Nochmal ein halbes Rippchen im Mund zergehen lassen und den wirklich hervorragenden Kakaogeschmack genießen, jetzt der Krokant, der für meinen Geschmack deutlich knuspriger sein könnte (!!), und hmm doch irgendwo ist da ein Quäntchen Salz zuviel.
Man verurteilt neues ja immer gerne mal etwas voreilig aber Salz in der Schokolade- nein danke. Liebe Milkamacher- es tut mir sehr leid, aber trotz wirklich gutem Ansatz, gerade was das Kakaoaroma und den Schmelz angeht, hat mich auch diese Vorstellung nicht recht überzeugt! (Ob ich die Tafel mal mit der Frage, ob das Ernst gemeint sei, einsende und dann hier berichte?) Das überlege ich mir noch mal
Bis dahin liebe Konsumfreunde noch einen schönen Tag ohne Verspätungen!
Euer Musterkonsument
Donnerstag, 28. Januar 2010
Ehrmann Grand Dessert "Double Coffee"
Sonntag, 24. Januar 2010
Herbal Essences Volumenwunder
Das bunte Fläschen hat´s mir einfach angetan, ein Farbklecks in dieser grauen, flachen Winterwelt. Ob Volumen, Antifett oder sonstiger Ringelpiez ist mir eigentlich relatiev egal- einzig auf den Zeitpunkt an dem die Ergrauung meiner Haarpracht noch etwas weiter vorangeschritten ist warte ich sehnsüchtig, denn dann kann ich endlich meinen absoluten Lieblings-Nepp mal testen: Renature Schampoo!
Was kann das Volumenwunder mit weißer Nekatrine und Russeliaextrakt (ist das womöglich der eingedickte Bodensatz aus dem Bleichklessel einer sowjetischen Kasernenwäscherei?) denn nun? Die morgentliche Dusche bringt folgendes zutage:
Riecht wie Saure Pommes und schäumt von hier bis Mettmann-Mitte!
Und das war´s auch schon!
Schaumige Grüße,
Euer Musterkonsument
Samstag, 23. Januar 2010
Lorenz Naturals mit Balsamico
...Naturals. Ja irgendwie hab ich´s aber wrklich mit Möchtegern-Ökoprodukten. Was verspricht denn dieses? Dick prangt´s auf der Tüte: "Unverfälschter Genuss" durch "rein natürliche Zutaten"!
Immerhin nicht "wellness", "gesund", "für ein jüngeres Herzalter" und "proboitisch". Dafür aber mit dem guten Balsamessig aus Italien, der in den letzten Jahren ja auch so einigen Schindluder über sich ergehen lassen musste. Kaum noch eine Brutzelbude wo man Ihn nicht in eingedickter Form als "Balsamicocreme" um den labbrigen Salat herum drapiert bekommt.
Aber erwarte ich von Chips denn irgendwelche positieven Auswirkungen auf meinen Körper? Nein! Und darum ist es mir auch recht egal mit was die Marketingmäuschen von Lorenz locken wollen- so lange es schmeckt! Und daher jetzt auf die Tüte!
Entgegen stömt mir eine eher zurückhaltende Würze. Chipsuntüpisch eher Salz als Paprika und unterlegt mit einer leichten Säure. Die Chips sind vom Farbton eher hell und auch recht dünn im Schnitt- fast schon zu dünn! Im Mund setzt sich dieser Eindruck fort leicht säuerlich aber auch irgendwie nicht so ganz konsequent. Ein Nachgeschmack scheint mir gänzlich zu fehlen, im Mittelteil ganz angenehm aber auch ein bisschen unaufdringlich langweilig. Vom Biss zwar schön knusprig aber tatsächlich etwas zu dünn- so weicht der Crunch nach wenigen Bissen einer breiigen Konsistenz.
Naja aber so schlecht ist es dann insgesammt auch nicht. Sicher mal eine nette Abwechslung mit leider einigen Schwächen im Detail. Trotzdem drängt sich mir ein ganz fieses Wort auf, welches ich hier einfach kommentarlos wirken lassen will:
Euer Musterkonsument
Freitag, 22. Januar 2010
Spongebob Blubber-Candy
Vor ein paar Tagen klagt mir noch eine befreundete Künstlerin, dass sie sich momentan in einer andauernden Krise befindet. Die Konsumfreudigkeit der Menschen sei für sie unverständlich und das Schlimmste daran wäre, dass ihre Kinder diesem Wahn genauso verfallen wären. Auf dem nachhause Weg denke ich über Kaufkraft und das BIP nach. Wie man in der Schule, spätestens im Erdkundeuntericht lernt, ist eine Konsumfreudige Gesellschaft das beste für die Wirtschaft und fällt somit auch wieder positiv auf den Einzelnen zurück. Deshalb haben Produkte, die einem zu unnützem Kauf verleiten auch einen positiven Nebeneffekt.
Mittwoch, 20. Januar 2010
Nachgetestet: Mustakteibe und Bratenwender + Bonusrezept
Die WMF Muskatreibe mit Objaktcharakter beeindruckt mit feinstem Raspelgut, welches mit wenig Kraftanstrengung und völlig ohne Übung und Vorkentnisse erzeugt werden kann. So kann auch der größte Küchenpfosten seine Speisen stielvoll mit Muskatnote versehen.
Auch der Bratwender von Fackelmann erfreut mit einsatzgerechter Pflichterfüllung und schmeichelt dabei Auge und Hand gleichermaßen. Ein wenig Übung bei der Benutzung kann sicher nicht schaden, sonst verbrennt man sich schnell die Finger.
Aber wenn ich schonmal dabei bin will ich hier auch gleich noch ein paar Worte über den Grund der Nutzung schreiben. Viele haben´s schon erraten- ich hatte keine Lust auf langes rumgekoche und daher gab´s heute Abend Beilage mit Ketchup (nicht im Bild). Und hier mein Rezept für ein schnelles und schmackhaftes Rösti.
An Zutaten benötigt man:
- 3-4 mittelgroße Kartoffeln
- 1/2 Zwiebel
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Öl oder Schmalz
- Wasser
Man rasple die gewaschenen oder geschählten Kartoffeln (je nach Laune und Gusto) mit einer groben Küchenreibe, füge die halbe Zwiebel in gehackter Form hinzu und würze mit ordentlich Salz, Pfeffer und Muskat. Das ganze einmal vermischen und schonmal eine Pfanne mit Fett aufsetzen.
Nun gebe man die Kartoffelmischung in die heiße Pfanne und forme vermittels des Bratwenders einen kompakten Fladen. Diesen bei hoher Temperatur ca. 3-4min anbraten.
Nun kommt´s: Man schütte eine Espressotasse Wasser rings herum um den Kartoffelbratling in die Pfanne, bedecke diese und brate das ganze bei mittlerer Hitze für ca. 15 min. weiter.
Nun stürze man den Fladen auf einen Teller, lasse ihn mit der noch ungebratenen Seite in die Pfanne zurückgleiten und brate auch diese Seite bei hoher Hitze für einige Minuten bis sie eine Goldbraune Färbung erhalten hat. (jetzt bitte nicht fragen wie man die Farbe der nicht sichtbaren Unterseite begutachten soll sonst schepperts...)
...und fertig ist eine schnelle, schmackofatzi, Malzeit für lustlose Feierabendkocher. An besseren Tagen gibt´s dazu auch noch das Gegenteil einer Beilage (wie nennt man denn das? - verdammt)
Wohl sein!
Euer Musterkonsument
Dienstag, 19. Januar 2010
Corny Frucht Apfel-Joghurt
Zum Glück bestand mein Frühstück ja heute schon aus Vollkornbrot mit Schinken vom glücklichen, bayrischen Landschwein, zwei Biomandarinen und einem Fairtrade Espresso von Fauso- also im Sinne der Mischkalkulation darf´s jetzt auch dieser 25g schwere 94 kcal Zuckerriegel mit Gesundheits-Attitüde sein!
Der Geruch ist etwas säuerlich, fast wie die steinharten und todes-sauren Äpfel aus dem elterlichen Garten. Vom Biss her eher weich und ein bisschen wie ein Mittelfester PU-Schaum. Die noch leicht fluffigen Apfelstückchen tun ihr übriges.
Vom Geschmack her auf den ersten Biss auch wirklich nicht ganz so süß wie erwartet und mit fruchtig herber Apfelnote ausgestattet tun die 5 Zücker (!?) nach kurzem Kauen dann doch Ihren Dienst (sicher auch dank der weißen Joghurtglasur, die die Riegelunterseite bedeckt). Zurück bleibt nur ein leichter Apfelgeschmack- doch bald ist auch der verflogen..
…ebenso wie die Erinnerung an die letzten 5 Minuten Essvergnügen. Zurück gleibt nur die angenehm unaufdringliche Säure auf der einen, die seltsam fluffige Konsistenz auf der anderen Seite. Und ein gekünsteltes Bio-Marketing das dann auch nicht sein muss.
Ok würde ich sagen!
Fluffige Grüße,
Euer Musterkonsument
Freitag, 15. Januar 2010
Volvic Landhimbeere
An anderer Stelle habe ich mich ja schon (öfter) mal als Gegner des Herumkarrens von Wasser geoutet, aber das heute ist natürlich was GANZ anderes. Das ist kein ordinäres Schlabberwasser sondern Volvic Landhimbeere (mit einem Spritzer Saft). Sicher mit, von Sonne und Landbriese verwöhnten, handgepflückten und Wimperngepinselten Biohimbeeren… Die Inhaltsstoffliste verrät das auch noch erstaunlich viele andere Säfte enthalten sind (Insgesamt 8% und alles aus bestem Konzentrat- Himbeere mit 5% ist immerhin Spitzenreiter).
Aber wie gesagt ich habe durst also nicht lange aufhalten sondern Flasche auf… Riecht ganz leicht säuerlich und wirklich nach Himbeere. Vom Einlauf her selbst im vergleich zu manchem reinen Wasser sehr langweilig, aber schon im Mittelteil erwacht eine leichte Himbeernote, die auch im Abgang anhält und einige Zeit nachklingt. Die anderen Säfte sind nicht herauszuschmecken.
Positiv fällt die Abwesenheit von süße auf (was ich auf die Abwesenheit von Süßungsmitteln zurückführen würde-hoho!). Ansonsten aber auch nichts besonderes. Einfach mal eine schöne Abwechslung für den, der´s möchte.
Aber einmal ist dann auch genug.
Also noch eine Ruhige Fahrt (so vorhanden) und viele Grüße,
Euer Musterkonsument
Montag, 11. Januar 2010
Libehna Sanddornnektar
Der Tetrapack steht jetzt schon ein paar Tage im Kühlschrank und will getestet werden. Jetzt habe ich auch noch erfahren das Sanddorn ja eine Menge Vitamin C enthalten sollte- ok jetzt ist die Erkältung schon da, es ist also zu spät aber schaden kann´s ja trotzdem nicht! (an dieser Stelle sein erwähnt: Eine Freundin berichtete mir nach längerem USA Aufenthalt einmal, das "dort drüben" die einhellige Meinung gilt, das Orangensaft auf grund des hohen Vitamin C Gehaltes der Oberbringen bei Erkältung sein soll...hmmm)
Doch jetzt "zur Sache Schätzchen"... 25% Fruchtgehalt in Form von Sanddornmark und die anderen 75% Wasser und Invertzuckersirup. Könnte jetzt für meinen Geschmack ein wenig anders ausfallen... aber wo wir gerade vom Geschmack reden...
Ganz gegen meine Gewohnheit trinke ich aus dem Glas- das ist natürlich von Vorteil um auch einen optischen Eindruck zu bekommen. Giest sich sehr gut ein und könnte tatsächlich O-Saft sein. Leider habe ich wohl nicht ordentlich geschüttelt, denn oben setzt sich irgendwas fein Breiiges ab... nochmal das Haltparkeitsdatum checken! Passt! Also was solls... Riecht etwas säuerlich leicht nach Rosine würde ich sagen. Geschmackstest... läuft fluffig rein, dann doch sehr säuerlich. Im Abgang wieder erstaunlich mild und sehr angenehm... aber auch der Geschmack erinnert verdammt an Rosinen... obwohl meinen Sinnen dank Erkältung momentan wohl auch nicht 100% zu trauen ist.
Fazit: Ich mag Rosinen- schmeckt gut. Etwas weniger säure würde ich mir aber wünschen, daher nur ein mittelsuper.
So ich hoffe Ihr bleibt gesund- schönen Abend noch,
Euer Musterkonsument
Sonntag, 10. Januar 2010
p2 lift-up lash mascara mit Caviar Extract
Endlich war es mal wieder so weit! Meine Wimperntusche, bzw.Mascara, wie man es so schön ausdrückt, war leer! Ich freute mich darüber wie verrückt, denn man muss wissen: Schminke kaufen liebe ich! Ob ich sie brauch oder nicht...
Voll Vorfreude darüber, mir vor dem glitzernd - funkelndem Regal, an denen mit den neusten angeblichen Wunderprodukten geworben wird, etwas auszusuchen, was mich in den nächsten Wochen morgens oder auch abends begleiten wird. Bei der Wahl des neuen Schminkproduktes, das ich bald darauf mein Eigen nennen sollte, lasse ich mich mehr von der Optik, als von den Versprechen der Kosmetikindustrie beeindrucken und wähle somit eher chaotisch als mit Taktik.
Das tolle an Schminke ist ja, dass sie so toll funkelt und den gewissen „Tussicharakter“, netter gesagt, „Mädchencharm“ verströmt. Denn allein das Haben verleiht, ist die Kosmetik fein säuberlich unter dem Spiegel aufgereiht oder in einem, von Mädchen gerne als: süßes Schminktäschchen(Entschuldigung: Etui) aufbewahrt, einen gepflegten Eindruck und man schließt unweigerlich auf ein makellos, penibles und apartes Äußeres der Besitzerin. Als Mädchen hofft man natürlich, dass genau dieses auf einen überfärbt, ob man es nun schon hat oder nicht; gesehen wird es vom eigenen Ich bekanntlicherweise leider selten unverklärt. Damit wäre mal wieder ein kleines Geheimnis aus der Frauenwelt gelüftet. Und vielleicht Platz für ein wenig Verständnis dem gegenüber geschaffen, dass Frauen Parfumfläschchen und Tiegel (damit dieses schöne Wort auch untergebracht ist)benötigen, ob nun "offensichtlich nötig" oder "tatsächlich unnötig".
Aber wieder zum geplanten Einkauf: trotz Blitzeis und schneidender Kälte, schwinge ich mich aufs Fahrrad; der Gedanke, an die Regale der Schönheit und Unbesorgtheit, in der Drogerie meines Vertrauens wärmen mich von innen, wie die Flasche Glühwein die hartgesottenen Motorradfahrer am Elefantentreffen. Endlich dort angekommen bin ich fasziniert und habe auch gleich gefunden, was ich suchte. Das ging schnell. Kaum an das Regal getreten, springt mich eine Wimperntusche mit roter „ glossy“ Oberfläche an und fleht mich an sie mit zu nehmen. Ich erbarme mich ihr, doch sobald ich sie in den Händen halte, erklärt sie mir dir Spielregeln: Ich darf heute keine weitere Kosmetik erwerben, denn sonst würde sie beginnen, Nebenkosten zu verursachen. Was auch immer das heißt, ich folge wohl besser ihren Regeln.
Für 2, 45 € erwerbe ich mein neues Etwas mit Regeln, das mir in den nächsten Wochen ein Lebensgefühl vermitteln soll, mit der Aufschrift p2, „lift –up lash mascara . Ach was, denke ich mir, von p2 war doch meine letzte auch schon, allerdings ohne Regeln... Jedes mal wenn ich Lift-up auf Mascaras lese, frage ich mich, wie lange es wohl dauern wird, bis Push – up darauf zu lesen sein wird.
Zuhause stellt sich bei mir ein leicht komischem Gefühl ein, denn auf der Mascara steht noch mehr als „Lift-up Mascara“. Darunter steht mit „Caviar-Extract“. Am Tisch vermutet man, das es wohl das Öl des Kaviars sein wird (Kaviar-Öl das klingt komisch....das glaub ich nicht.), das die Geschmeidigkeit verursache (Glücklich macht mich diese vage Vermutung zwar auch nicht, aber gekauft ist halt gekauft...). Irgendwann kann ich mir einreden, dass in anderen Kosmektik Artikeln wohl komischere Sachen enthalten sind, die man nicht im Gesicht haben möchte und man nicht mal darüber informiert wird. Außerdem lenkt die tolle Oberfläche ja davon ab. Und ich lerne daraus, dass ich in Zukunft wohl Taktisch vorgehen sollte und mir die Ingredienzien vorher besser ansehen sollte. Ich bin jedoch mehr als zufrieden, das Ergebnis kann sich sehen lassen (ob es wohl am Kaviar-Extrakt liegt?). Nebenkosten sind zum Glück bis jetzt noch nicht gefallen...toitoitoi!
Schönen Sonntag noch (womöglich vor dem Spiegel, oder beim Tiegel(2.x) ordnen?)
Eure Musterkonsumentin
Donnerstag, 7. Januar 2010
Nesquick Snack Kakao
Die Kabaexperten (ach nein das kann man so jetzt nicht sagen, selbe Situation wie Tempo oder ,im Osten der Republik, Polylux). Also unter dem Schokogetränkebrand "Nesquick" gibt es seit geraumer Zeit auch einen süßen Barren welcher im Kühlschrank aufbewahrt werden will und vom grinsenden Hasen wohl als besonders gesund und erquicklich angepriesen wird. So wirbt die Verpackung mit großen Lettern für Vitamine, Calcium und Proteine. Jaja, es weiß ja heute schon jeder Vierjährige auf dem Dreirad, dass diese Ingredienzien supergut sind!
Und was ist noch drin? Mal umdrehen den Weichkeks...
Nicht verwunderlich, als erstes mal Zucker und dann... naja nichts besonderes. Alles was in einem gefüllten Industriekeks halt so drin ist- die guten E´s und noch andere tolle Sachen. Eine außergewöhnliche Zutat ist aber dann doch extra ausgewießen, nämlich "Luft". Das ist neu und erfreut mich! Trotzdem sind meine Erwartungen nicht sehr hoch- ich würde sagen eher so mittel.
Vom Aufbau erinnert das ganze an eine Milchschnitte, zumindest die Farbe der beiden Teigplatten ist die selbe, lustig sind die eingeprägten Nestlé-Logos. Der Brei zwischen den beiden Kuchen ist im Gegensatz zum Konkurenzprodukt nicht weiß sondern dunkelbraun. Beim öffnen verbreitet sich ein süßer Kakaogeruch... so jetzt aber zubeißen bevor die Chause zu warm wird!
Hmm... SEHR süß und geschmacklich tatsächlich kaum vom Schokogetränk zu unterscheiden (sobald dieses gut gesättigt angerührt), jedoch vom Kaugefühl etwas unausgewogen. Der Kuchen im Vergleich zur Creme zu bissfest, bzw. die Creme für die Festigkeit des Kuchens etwas zu weich. Vielleicht würden weitere Stunden im Kühlschrank diese Diskrepanz etwas in´s Gleichgewicht bringen. Es ist ja noch was übrig...
Also gut- begeistert bin ich jetzt nicht gerade. Irgendwie vor allem süß, eine milchige Note oder ein etwas herberes Kakaoaroma würden der ganzen Sache wirklich gut zu Gesicht stehen, aber das fällt aus weil "is nicht"! Keine Wiederholungsgefahr.
Schönen Abend,
Euer Musterkonsument
Dienstag, 5. Januar 2010
Voelkel BioZisch Guarana Cola
Schon seit jahren ist das Zeug ja immermal wieder irgendwo drin und mindestens genauso lange habe ich keine Ahnung was es ist... Da muss ich wohl endlich mal google bemühen.
ahh ja, also: Das ist so eine Art Bohne die Koffein enthält und- wer hätt´s erwartet- vor allem von der Alpakafraktion angebaut wird. Klar: Bio, Fairtrade, Wollpulli, Mehrwegflasche und Peruaner... passt ja alles!
Ok was ist denn jetzt im Getränk enthalten. Mal sehen...
- Traubensüße (was ist jetzt das schon wieder- nochmal googeln? Nein, ich musste ja schon nachschauen wie man "Alpaka" schreibt- es reicht für heute. Immerhin wie alle anderen Inhaltsstoffe aus Biologischem Anbau- soll mir genügen!)
- Apfelsaft
- Zitronensaft
- Caramel (jaja biologisch angebauter Caramellbaum...)
- Colaaroma (ebenfalls bio)
- und natürlich das schon angesprochene Guarana
Jetzt aber mal hinne machen, ich habe Mundwüste wie ein Zotteltier in den Anden. Also hoch die Tassen und weil´s heute nicht so fein hergeht, darf´s auch direkt aus der Flasche sein!
Zurückhaltendes Zischen und ein verführerisch frischer Coladuft steigt mir in die Nase, aber auch ordentlich süß wie mir scheint.
Oh nein doch nicht so sehr. Der erste Schluck läuft locker in die Kehle ohne zu verkleben und erfreut meinen Gaumen mit lustigem Prickeln, das glücklicherweiße nicht so aufdringlich ausfällt wie bei der original Cola.
Der Einlauf ist sehr frisch, im Mittelteil dann leider etwas flach was sich im Abgang fortsetzt. Der Nachgeschmack ist allerdings wieder sehr angenehm und erfüllt den Mudraum mit einer dezenten Colanote.
Also ob´s jetzt wirklich gesünder ist als die klassische Cola wage ich zu bezweifeln. Da ich aber geschmacklich aufgeschlossen bin und wie schon gesagt auch kein eingefleischter Colatrinker, könnte ich mir durchaus vorstellen meine, dünn gesähten Gelüste in dieser Richtung mit dem getesteten Getränk zu befriedigen.
Fazit: Kein Suchtpotential aber eine nette Alternatieve bei der man sich auch mal wieder schön was einreden kann!
Fluffigen Abend noch!
Euer Musterkonsument
P.S. Stellt Völkel nicht eigentlich Ski her! Kann man in Peru Snowboarden? Und- was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Alpaka und einem Lama? Fragen über Fragen, google weiß sicher Antwort- aber nichtmehr heute!